Boris Palmer befindet sich derzeit auf Berlin-Besuch. Foto: dpa

Boris Palmer und Berlin – das scheint irgendwie nicht zu passen. Nun hat er bei einem Hauptstadt-Besuch die dortige Radwege-Situation bemängelt. Der Tübinger Oberbürgermeister kam auf Einladung der CDU.

Berlin - Nach seiner Berlin-Schelte hat Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer nachgelegt und die Radwege-Situation in der Hauptstadt bemängelt. „Hier in Berlin wird der Radfahrer zwischen Autos rechts und links durchgequetscht“, sagte der Grünen-Politiker am Mittwoch bei einer Tour durch die Stadt, zu der ihn die Berliner CDU-Fraktion eingeladen hatte. „Und ich habe eine Menge gefährlicher Situationen in einer Viertelstunde erlebt. Ich finde, da könnte Berlin noch besser werden.“

Palmer-Aussage sorgt für Aufsehen

Palmer betonte auch: „Ich wollte zwischen Zoo und Nollendorfplatz Fahrrad fahren. Aber außer Baustellenlücken, roten Ampeln und fehlenden Fahrradwegen ist mir irgendwie nichts ins Auge gestochen.“

Vor einiger Zeit hatte Palmer Aufsehen erregt, als er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe über Berlin gesagt hatte: „Wenn ich dort ankomme, denke ich immer: Vorsicht, Sie verlassen den funktionierenden Teil Deutschlands.“ Palmer resümierte nach der Berlin-Tour über diesen Satz: „So in dem Sinne, wie ich ihn gesagt hab - nämlich zugespitzt und auch ein bisschen ironisch - mit dem Hinweis, dass es halt für mich als schwäbischen Spießbürger sich so darstellt, würde ich ihn wieder sagen.“