Die hohe Inzidenz bedeutete das Aus für den Weihnachtsmarkt in Stuttgart. Und der Wert steigt weiter. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Einige Zeit hatte die Sieben-Tage-Inzidenz in Stuttgart eher eine Seitwärtsbewegung gemacht. Doch am Montag machte der Wert einen Sprung mit 668 Neuinfektionen an einem Tag. Jetzt liegt die Inzidenz knapp unter 400 Fällen.

Stuttgart - Die Sieben-Tage-Inzidenz hat in der Landeshauptstadt erneut einen beträchtlichen Sprung gemacht. Am Montag meldete das Landesgesundheitsamt für Stuttgart einen Tageswert von 668 Neuinfektionen. Die Inzidenz stieg damit auf 398,2 Fälle pro 100 00 Einwohner. Das ist im Vergleich zum Wochenende ein Plus von 36 Punkten.

Nur einmal war der Tageswert noch höher, als man Anfang November 716 Neuinfektionen zählte. Damals stieg die Inzidenz von 256,5 auf 324 Fällen pro 100 000 Einwohner.

Vom Amtsleiter vorhergesagt

Vor wenigen Tagen hatte Stuttgarts Gesundheitsamtsleiter Stefan Ehehalt schon vorhergesagt, dass die Inzidenzen in der Landeshauptstadt aus seiner Sicht bald deutlich steigen würden. Einige Zeit hielten sich diese im mittleren Bereich zwischen 300 und 400 Fällen. Ehehalt erklärte dazu, die Lage in Stuttgart habe sich „nicht abgekoppelt“ von der des Landes, wo die Werte seit geraumer Zeit teils deutlich höher sind.

Der Amtsleiter sagte Inzidenzen „zwischen 400 und 500 Fällen“ voraus. Ehehalt hatte die Seitwärtsbewegung der Inzidenz in Stuttgart damit erklärt, dass man gemessen am extrem hohen Fallaufkommen zu wenig Personal gehabt habe, die frühzeitig neu eingestellten Kräfte aber erst noch eingelernt werden müssten.