Grünen-Fraktionschef Andreas Schwarz will eine Stärkung der Grundschulen (Archivbild). Foto: Lichtgut/Leif Piechowski/Leif Piechowski

Priorität haben die Grundschulen, macht Grünen-Fraktionschef Andreas Schwarz deutlich. Wie die Bildung in Baden-Württemberg nun reformiert werden soll.

Bei Reformen der Bildungsstrukturen im Land hat die Stärkung der Grundschulen für die Grünen-Fraktion absoluten Vorrang vor der Rückkehr zu G9. Die Priorität habe die frühkindliche Bildung, sagte Grünen-Fraktionschef Andreas Schwarz am Freitag in Stuttgart. „Davon werden wir uns von niemanden abbringen lassen.“ Das gelte auch für die anstehenden fraktionsübergreifenden Gespräche zum Vorgehen gegen die Bildungsmisere.

Bei der Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium müsse auch die Auswirkung auf andere Schularten berücksichtigt werden, sagte Schwarz. Schulen, die gut funktionierten, dürften nicht leiden, wenn man nun Änderungen am Gymnasium vornehme. Man müsse eine Reform zu G9 sorgfältig erarbeiten. „Bitte nicht zum alten Stiefel zurückkehren, sondern G9 besser machen.“

Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) will mit den Fraktionschefs von Grünen, CDU, SPD und FDP über eine mögliche Bildungsallianz für Baden-Württemberg sprechen. Zuletzt hatte FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke eine Allianz von CDU, SPD und Grünen mit den Liberalen vorgeschlagen, um die Bildungsprobleme des Landes zu lösen. Zuvor hatten auch CDU und SPD Bereitschaft zur Kooperation gezeigt.