Auch die Filiale am Postplatz in Böblingen muss schließen: Die Kunden werden künftig an den Standorten Bahnhofstraße und Herdweg versorgt. Foto: /Eibner-Pressefoto/Roger Bürke

Einen kräftigen Schub verspürt die Kreissparkasse Böblingen. Um fast 900 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr hat sie ihre Bilanzsumme gesteigert, die von 9,6 Milliarden auf 10,5 Milliarden geklettert ist. Eine Ursache ist die rege Bautätigkeit im Kreis.

Böblingen - Veränderung bringt Umsatz und Umsatz tut den Banken gut: Die Kreissparkasse Böblingen habe sich auch im zweiten Pandemiejahr „sehr erfreulich entwickelt“, sagte der Vorstandsvorsitzende Detlef Schmidt bei der Bilanzpressekonferenz am Donnerstag, und ein Blick auf die Bilanzsumme gibt ihm recht: Diese ist von 9,6 Milliarden Euro auf 10,5 Milliarden geklettert. Der Motor des Aufschwungs ist die ungebrochen hohe Nachfrage nach Baufinanzierungen. So hat sich die Zahl der Ausleihen von 6,8 Milliarden auf 7,4 Milliarden Euro erhöht. Corona belebt den Markt Hatten so genannten Experten zu Beginn der Pandemie von katastrophalen wirtschaftlichen Auswirkungen gesprochen, hat die Pandemie aus Sicht der Kreissparkasse den Markt eher belebt. Der Einzug ins Homeoffice habe viele Menschen zum Kauf von größeren oder schöneren Wohnungen veranlasst. Die veränderten Anforderungen an die Büros haben weitere Investitionen gezeitigt: meist in Richtung Schallschutz, bessere EDV oder eine bessere Einrichtung. Zu schaffen machte der Bank aber der hohe Krankenstand während der Omikron-Variante. Zudem hat sie ihren Mitarbeitern eine Corona-Prämie von 500 Euro ausbezahlt.