Das traumhafte Ambiente vor dem Neuen Schloss begeistert das Publikum der Jazz Open. Foto: Opus/Reiner Pfisterer

Ob bei Avantgarde oder Mainstream – die Jazz Open haben Abend für Abend den Ehrenhof des Neuen Schlosses in einen Jubelhof verwandelt. Zum Abschied jubeln die Veranstalter: Mit über 45.000 Fans an elf Tagen werden schwarze Zahlen geschrieben.

Den Song hat Simply Red im Jahr 1989 in die Welt hinausgetragen. „If you don’t know me by now“, singen 7000 Menschen zum Finale der Jazz Open am Sonntagabend voller Inbrunst, „you will never, never, never know me.“ Im traumhaften Schloss-Ambiente geht der Massenchor des begeisterten Publikums gleich noch viel intensiver unter die Haut. Das Land will als Hausherr den Schlossplatz künftig seltener für Großveranstaltungen vermieten. Angeblich liegt’s am Rasen. Ein Aufreger ist dieser Vorstoß der Finanzstaatssekretärin Gisela Splett bei den Logengästen, darunter sind etliche Stadtpromis, am letzten Tag eines herausragenden Festivals. So richtig verstehen kann’s niemand, dass ausgerechnet im Winter das Grün gefährdet ist.