Vor ihrem Auftritt im LKA Longhorn haben die vier Musiker der Berliner Band Culcha Candela eine Flüchtlingsunterkunft in Möhringen besucht. Sie spielen für die Bewohner.

Stuttgart - „Schaut uns an“, sagt der in Polen geborene Rapper Mateo Jaschik, „wir sind das neue Deutschland.“ Er und seine Kollegen von der Band Culcha Candela haben einen deutschen Pass, aber ihre Eltern stammen aus Uganda, Korea und Kolumbien.

Vor ihrem Auftritt am Donnerstagabend im LKA Longhorn besuchten die vier Berliner die Flüchtlingsunterkunft am Lautlinger Weg in Möhringen, um ein Zeichen zu setzen. „Bock auf bunt“ ist das Motto ihrer Tour. Elke Abdullahi vom Caritasverband hatte über Facebook die Band kurzfristig eingeladen – und sofort eine Zusage erhalten.

Die Bewohner empfingen die vier Musiker mit Köstlichkeiten ihrer Heimat – und mit lächelnden Gesichtern. „Sollen wir Deutsch oder Englisch sprechen?“, fragte einer. Der Sänger Don Cali meinte: „Wir reden alles durcheinander – unsere Sprache ist die Liebe.“ Nach einem etwa einstündigen Gespräch mit den Flüchtlingen rappten die Gäste los. Der ganze Saal wippte und hüpfte mit. Die zehn besten Tänzer bekamen Freikarten für die Show am Abend im LKA.

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