Als die First Lady auf dem Flughafen Andrews die Gangway hochging, trug sie eine olivgrüne Jacke mit einem weißen Schriftzug, der für Furore sorgte. Foto: Getty

Inmitten der Debatte um Donald Trumps harte Einwanderungspolitik besuchte seine Frau Melania ein Aufnahmelager für minderjährige Flüchtlinge – und trug dabei eine Jacke mit der Aufschrift „Mir doch egal“.

Washington - Melania Trump hat mit einer Jacke, die sie auf der Reise zu Flüchtlingskindern an der mexikanischen Grenze getragen hat, Diskussionen ausgelöst. Als die First Lady (48) auf dem Flughafen Andrews bei Washington am Donnerstag ihren Wagen verließ und die Gangway hochging, trug sie eine olivgrüne Jacke mit einem weißen Schriftzug.

Im Graffiti-Stil spannt sich dort über den ganzen Rücken: „Es ist mir wirklich egal - und Euch?“ („I really don’t care - Do u?“)

In sozialen Medien wurde rasch die Frage laut, ob dies angesichts der politischen Brisanz der Diskussion über ein Auseinanderreißen von Flüchtlingsfamilien Gedankenlosigkeit der First Lady gewesen sei oder doch eine Botschaft. „Und wenn es eine Botschaft war, wem wollte sie denn sagen, dass ihr das so egal ist?“ fragten Nutzer.

Bei der Ankunft in Texas trug die First Lady die Jacke nicht mehr

Im Raum standen zwei Theorien. Der einen zufolge interessiert sich Melania Trump nicht wirklich für Flüchtlinge. Der anderen Lesart nach hätte sie die Jacke ihrem Mann präsentiert, dem US-Präsidenten - der als Verursacher der viel kritisierten Flüchtlingspolitik den Grenzgang seiner Frau vielleicht gar nicht so toll fand.

Beim Abflug in Maryland war es am Donnerstag so warm, dass man keine Jacke brauchte. Bei der Ankunft in Texas trug die First Lady die Jacke nicht mehr.

Trumps Sprecherin Stephanie Grisham sagte in Texas: „Es ist eine Jacke. Da war keine verdeckte Botschaft. Ich hoffe, dass sich die Medien nach dem wichtigen Besuch in Texas nicht dafür entscheiden, sich auf ihre Garderobe zu konzentrieren.“