Die Verwaltung hat das Personal aufgestockt und bietet von Freitag an wieder eine Corona-Hotline an. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Auswertungsstau bei den Tests und eine schlechte telefonische Erreichbarkeit: Die schnelle Ausbreitung der Omikron-Variante hat dem Gesundheitsamt zugesetzt. Aber nun will man dem Problem abhelfen.

Stuttgart. - Die sich stark ausbreitende Omikron-Variante des Coronavirus bedeutet für das städtische Gesundheitsamt eine große Herausforderung. Auf der einen Seite muss die stark gewachsene Zahl von positiven Corona-Tests ausgewertet werden. Auf der anderen Seite war man mit einer „massiven Zunahme des Beratungsbedarfs“ konfrontiert, so Stadtsprecher Sven Matis, bei täglich „Hunderten von Anrufen beim Gesundheitsamt“. In der vorigen Woche stauten sich Tausende unbearbeiteter PCR-Testergebnisse, gleichzeitig war das Gesundheitsamt nur eingeschränkt erreichbar.

Höchste Zahl von Neuinfektionen

Nun hat man damit begonnen, den Rückstau bei der Testbearbeitung abzubauen, das lässt sich an der Entwicklung der Inzidenz ablesen. Am Mittwoch wurden 1462 Neuinfektionen gemeldet, der höchste Tageswert im Land. Die Inzidenz stieg stark auf 815,6 Fälle, was nach wie vor kein realistischer Wert ist und mit dem Stuttgart immer noch weit unter den anderen Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg liegt.

Erstgespräche wieder möglich

Für die Verbesserungen der telefonischen Erreichbarkeit hat die Verwaltung die ersten 30 Beschäftigten aus anderen Ämtern für diese Aufgabe eingesetzt. „Erstgespräche sind wieder gewährleistet“, versichert Stadtsprecher Matis. Von Freitag, 11. Februar, an hat die Verwaltung erneut ein Bürgertelefon geschaltet, unter der 0711/216 - 888 88 ist die Hotline erreichbar – und zwar von montags bis donnerstags von 9 Uhr bis 16 Uhr und freitags von 9 Uhr bis 12.30 Uhr.