Bio-Brot erfreut sich großer Beliebtheit. Foto: IMAGO/CHROMORANGE

Mehr als 100 Bioland-Brote und -Würste werden bei den Qualitätsprüfungen 2023 mit Gold ausgezeichnet. Viele von ihnen kommen aus der Region Stuttgart.

Bei den Bioland-Qualitätsprüfungen 2023 wurden 103 Bioland-Brote und -Würste mit Gold ausgezeichnet, viele kamen aus Baden-Württemberg. Die Erzeuger dürften aufgrund der Bioland-Richtlinien deutlich weniger Zusatzstoffe verwenden und glichen das mit handwerklichem Können aus, teilte der Bioland-Verband am Dienstag in Mainz mit. Zur Bioland-Brotprüfung 2023 haben 19 Betriebe insgesamt 93 Prüfstücke eingereicht. 63 Mal gab es Gold, 30 Mal Silber. Bronze wurde nicht vergeben, alle Brote waren besser.

 

Von den fünf aus dem Südwesten prämierten Bäckereien war Wuschels Backstub in Deckenpfronn (Kreis Böblingen) am erfolgreichsten, sie holte neunmal Gold und viermal Silber. Die Bäckerei Scholderbeck aus Weilheim (Kreis Esslingen) holte viermal Gold und einmal Silber. Dreimal Gold und zweimal Silber holte der Schmalegger Beck in Staig (Alb-Donau-Kreis). Die Bäckerei Eugen Hofmann in Murr (Kreis Ludwigsburg) bekam einmal Gold und zweimal Silber, Back Kultur Bäckerbub in Offenburg je einmal Gold und Silber.

Zum Bioland-Verband gehören rund 10.000 Betriebe

Bei der Bioland-Wurstprüfung wurden an zwölf Metzgereien 40 Mal Gold, 9 Mal Silber und 6 Mal Bronze vergeben. Die Vielfalt der Proben reichte von der Currywurst über Rindersalami bis zur Bruderhahn-Mettwurst. Die Qualität der eingesendeten Waren verbessere sich von Mal zu Mal, urteilte die Prüfergruppe. Verbesserungsvorschläge würden angenommen und Anregungen umgesetzt. Die Bioland-Richtlinien lassen nur sieben Zusatz- und Hilfsstoffe zu. Nitritpökelsalz, Geschmacksverstärker, Reifebeschleuniger und Phosphate sind verboten.

Fünf der zwölf Preisträger kamen aus Baden-Württemberg: Die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall AG in Wolpertshausen (Kreis Schwäbisch Hall) holte fünfmal Gold, die zur selben Erzeugergemeinschaft gehörende Wurst- und Schinkenmanufaktur in Frankenheim bekam viermal Gold und zweimal Silber. Ebenfalls viermal Gold und zweimal Silber gingen an den Biohof Fauser in Mutlangen (Ostalbkreis). Die Bio Metzgerei Grießhaber in Mössingen (Kreis Tübingen) erzielte fünfmal Gold. Der Biolandhof von Familie Voltz in Burgstetten (Rems-Murr-Kreis) bekam viermal Gold, einmal Silber und einmal Bronze.

Zum Bioland-Verband für ökologischen Landbau gehören rund 10.000 Betriebe in Deutschland und Südtirol.