Beschäftigte im Einzelhandel im Südwesten bekommen mehr Geld. Foto: dpa

Beschäftigte im Einzelhandel sollen in Baden-Württemberg eine Lohnerhöhung bekommen. Darauf einigten sich Arbeitgeber und die Gewerkschaft Verdi am Montag in Stuttgart.

Stuttgart - Die Beschäftigten im baden-württembergischen Einzelhandel bekommen mehr Geld. Arbeitgeber und die Gewerkschaft Verdi einigten sich am Montag in Stuttgart auf eine Lohnerhöhung, wie Verdi der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Rund 80 Prozent der Verkäufer - bis zu einem Tarifentgelt von 2579 Euro - sollen ab 1. Juni 2019 demnach drei Prozent mehr Gehalt bekommen. Alle Beschäftigten in höheren Entgeltgruppen erhalten eine Pauschale von 77,50 Euro. Zum 1. April 2020 gibt es für alle im Einzelhandel tätigen Menschen ein weiteres Plus von 1,8 Prozent.

Auf die 4,8 Prozent in zwei Stufen hatten sich schon die Verhandlungspartner vergangene Woche in Nordrhein-Westfalen geeinigt. Hamburg zog wenig später mit den gleichen Konditionen nach. Hierzulande arbeiten rund 490 000 Menschen im Einzelhandel. Verdi war mit der Forderung nach 6,5 Prozent mehr Geld in die Verhandlung gegangen. Um Druck auf die Arbeitgeber zu machen, hatte Verdi noch am Wochenende zum wiederholten Male zu Warnstreiks aufgerufen. Die Gewerkschaft wertete den Abschluss am Montag als ein „gutes, vertretbares Ergebnis, das wieder Reallohnzuwächse erwarten lässt“.