Dunkle Wolken über dem Konzernhimmel in Wolfsburg: Der Autohersteller Volkswagen muss den größten Verlust der Firmengeschichte aufgrund des Abgas-Skandals hinnehmen. Foto: dpa

Keine guten Nachrichten, die der Aufsichtsrat in einer Sitzung in Wolfsburg zu verkünden hat: Der Volkswagen-Konzern fährt aufgrund des Abgas-Skandals den größten Verlust der Firmengeschichte ein. Die Manager müssen deshalb auf viel Geld verzichten.

Hamburg - Volkswagen kappt wegen des Abgasskandals die Vorstandsboni um 30 Prozent. Das sagte Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil nach einer Aufsichtsratssitzung in Wolfsburg. Volkswagen hat im vergangenen Jahr mit 5,5 Milliarden Euro den größten Verlust der Firmengeschichte eingefahren. Als Grund wird der Abgas-Skandal genannt.

Der Volkswagen-Konzern stellt wegen der Folgen des Abgas-Skandals 16,2 Milliarden Euro zurück. Dadurch schließe das Unternehmen das Jahr 2015 mit einem Verlust von 1,582 Milliarden Euro ab. Bisher hatte das Unternehmen lediglich 6,7 Milliarden Euro zurückgestellt.

Sitzung in Wolfsburg

Das teilte der Konzern am Freitag im Anschluss an eine Aufsichtsratssitzung in Wolfsburg mit.