Schwäbische Juwelen Foto: Verlag

Hier werden nicht nur unsere „Auf gut Schwäbisch“-Bücher vorgestellt, sondern auch andere schwäbische Publikationen, wie die „Schwäbische Juwelen“ von Gerhard Raff.

Stuttgart - Dies ist nicht nur  der Ort, um  „Auf gut  Schwäbisch“-Bücher mit Beiträgen unserer Leserinnen und Leser vorzustellen, sondern auch andere schwäbische Publikationen – vor allem, wenn sie so ausgezeichnet gelungen sind, wie das 60-Seiten-Büchlein „Schwäbische Juwelen“ (Landhege-Verlag, 19,90 Euro) des beliebten  Schriftstellers Gerhard Raff. Der Dialektautor aus  Degerloch hat eine Anthologie schwäbischer Dichter zusammengestellt – Neudeutsch: ein bescht off –, die bekannte Gedichte oder Geschichten  von Sebastian Blau (St. Nepomuck), Martin Lang (der Fuierwehr vo Plattehardt), Thaddäus Troll (O Heimatland) und Friedrich E. Vogt (dene steile Stuagerter Stäffela) enthalten. Eigene Werke eingeschlossen (dem Menschle). Das alles ergänzt um heitere Illustrationen von Dieter Groß und Bernd Stolz.

Wer das Schatzkästlein öffnet, wird darin auch auf  gesprochenes Wort   stoßen. Eine Audio-CD mit den 16 Beiträgen der großen schwäbischen Autoren liegt dem geschriebenen Wort bei. Raff selbst schreibt zu seiner Sammlung: „Dieses Büchlein soll wieder Lust auf unseren Dialekt wecken und viele Landeskinder einen Hauch jenes Geistes verspüren lassen, von dem der vor 50 Jahren verstorbene Literaturnobelpreisträger Hermann Hesse gesprochen hat: ,Zu diesem Schwäbischen Geist gehört, wie mit scheint, ein Stück Poesie, ein gutes Stück Phantasie und Warmblütigkeit, dazu eine Freude am Einfachen und Stillen, ein gewisser heimlicher, dauernder Protest gegen Berlin, es gehört weiter dazu Humor und Kunstsinn und das Wissen um den Reiz und Reichtum der heimatlichen Mundart.“ 

Raff zitiert auch Sebastian Blau. Die wichtigste Aufgabe des Menschen sei es, anderen Freude zu machen. Das gelingt mit dieser Juwelensammlung.

Der schwäbische Spruch des Wochenendes kommt von Leser Fritz Heckenlaible aus Urbach: „Am Samschdichobend durmelich ond miad – no isch’s a scheener Samschdich gewa!“

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