In einer Bäckerei Foto: dpa

Leser Wolfgang Bihrer aus Diefenbach erzählt diese Anekdote aus einer Bäckerei.

Suttgart - Zum Wörtchen „he“ (kaputt) reichen wir einen Beitrag von Leser Rudolf Orcellet aus Stuttgart nach: „Als ich dieses Wort in Ihrer Spalte gelesen habe, ist mir ein Uraltereignis aus der zweiten Klasse meiner Grundschulzeit in Vaihingen eingefallen. Wir haben damals unter Anleitung des Klassenlehrers ein Vogelhäuschen gebastelt. Davor hatte sich eine Mitschülerin ein Bein gebrochen und musste einige Zeit im Krankenhaus zubringen. Der Lehrer gab uns den Auftrag, jeder solle einen Brief an die Patientin schreiben und dabei auch das Vogelhäuschen erwähnen. Dieses hatten wir auf die Außenseite des Fenstersimses gestellt. Was dann passierte, hat mein Nebensitzer am Endes eines Briefes so beschrieben „. . . dann kam der große Wind, und das Vogelhäuschen ist auf den Schulhof hinuntergeflogen und hegegangen.“

Auch Leserin Waltraud Heindel hat eine Erinnerung an das Wörtchen „he“: „Der Schneider war immer sehr beschäftigt. Einmal bügelte er gerade eine Hose auf, da kam ein Kunde mit der Aufforderung, er solle ihm doch bitte einen Knopf annähen. Da riss der Schneider die Arme hoch und schrie: ,Machet me halt voll he!‘“

Leser Wolfgang Bihrer aus Diefenbach erzählt diese Anekdote: „Im örtlichen Bäckerladen beobachtete ich, wie eine Frau mehrere Stücke Kuchen kaufte. Sie passten nicht alle auf einen Pappteller, also wurden sie auf zwei verteilt. Die Frau bezahlte und nahm in jede Hand einen Pappteller. Etwas hilflos stand sie mit dem Rücken zur Türe. Die Verkäuferin erkannte die Not der Kundin und rief ihr zu: ,Dui Dier goht nach außa uff, die kennet Se mit dem Fiedla (Hintern) uffmacha.‘“

Von Leser Albrecht Siedler stammt diese Geschichte: „Ein ehemaliger Kollege, ein ,Hagebüchener‘ aus der Gegend von Haigerloch, kam in eine Alkoholkontrolle. Der Polizist öffnete die Autotür, und der Fahrer fiel auf die Straße. Als er nach einem Jahr seinen Führerschein wieder hatte und in seiner Stammkneipe das vierte Bier bestellte, wurde er gefragt, ob er keine Angst um seinen Führerschein habe. Darauf entgegnete er: ,Des passiert mir nemme, i schnall mi oh.‘“ Der schwäbische Spruch des Wochenendes kommt von Leserin Volker Wiedmann aus Stuttgart. Er zitiert einen Spruch seiner Mutter: „Als ich zu meinem ersten Rendezvous ging, sagte sie: ,Bua, bass uff, was de net in de Händ hosch, kosch net feschthalda!‘“

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