Geldbeutel Foto: dpa-Zentralbild

Der Spruch des Wochenendes kommt von Leserin Herta Pfau aus Leutenbach. Sie zitiert einen Beamten an einem Fahrkartenschalter.

Stuttgart - Zum Wochenausklang zwei Leser-Bemerkungen zu vorangegangenen Sprüchen: „Do hot d’Katz lenks nom gsoicht“ interpretiert Leserin Inge Mack weniger als Hochmut kommt vor dem Fall. Sie kennt den Spruch im Sinne von: Es kam anders als man dachte bzw. da hat man sich aber getäuscht.

Von Leser Gerd M. Berroth aus Kirchberg an der Murr stammt der Hinweis, dass „sich a faula Haut et dreht hot, sondern geschtreckt, sonst mache der Zusatz ,ond se isch ned platzt“ keinen Sinn“. Der abgedruckte Spruch lautete:

Aber, was stoht schau en dr Bibel: ,Wer no nia nix bosget hot, der derf dr airste Stoi schmeißa.‘“

Eine schöne Geschichte hat Leser Falk Nienaber aus Waiblingen eingereicht, ein gelernter Schonrsteinfeger: „In Stuttgart geboren, hatte ich es nie so mit dem breiten Schwäbisch. Und so testete mich ein Ofensetzer indem er dem kleinen Schorni ,Elefele‘ auf nen Zettel schreib. ,Koi Oahnung was des isch‘, sagte ich in bestem Schwäbisch. ,Ganz oifach: a Öl-Öfele.‘ Heute schmunzle ich jedesmal wenn ich so einen mittlerweile seltenen Öl-Einzelofen mit Verdampfungsbrenner sehe und ziehe meine Lehrlinge damit auf.“

Leser Gerhard Gall aus Affalterbach wagt eine Erklärung auf die Frage nach der Herkunft der Bezeichnung Angerscha für Futterrüben: „In der älteren Literatur findet sich auch der Begriff Angersen. Vielleicht ist es so wie bei den Apfelsorten Bittenfelder oder Brettacher, die nach ihren Herkunftsorten benannt wurden. Es könnte sein, dass die Futterrüben oder eine bestimmte Sorte davon aus der französischen Stadt Angers stammen.“ Der Spruch des Wochenendes kommt von Leserin Herta Pfau aus Leutenbach. Sie zitiert einen Beamten an einem Fahrkartenschalter. „Als ich in meiner Tasche nach meinen Geldbeutel krschtelte, sagte er zu mir: ,Ja, ja, en an Saumaga ond a Damadasch do goht halt viel nei!‘“