Drei Schmerzmittel sind unter den zehn am häufigsten in Deutschland verschriebenen Medikamenten Foto: dpa

Nach Angaben des Wissenschaftlichen Institutes der AOK (Wido) wurden folgende zehn Medikamente im Jahr 2013 in Deutschland am häufigsten von Haus- und Fachärzten verschrieben – darunter sind auch drei Schmerzmittel.

Stuttgart - Nach Angaben des Wissenschaftlichen Institutes der AOK (Wido) wurden folgende zehn Medikamente im Jahr 2013 in Deutschland am häufigsten von Haus- und Fachärzten verschrieben – darunter sind auch drei Schmerzmittel.

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1. Ibuprofen

Verordnungen: 25,3 MillionenIbuprofen ist ein nichtsteroidales Antiphlogistikum mit entzündungshemmender Wirkung. Der Wirkstoff hemmt ähnlich wie Kortison Entzündungen, enthält aber kein Kortison. Ibuprofen senkt Fieber und stoppt Schmerzen sowie Entzündungen.

2. Levothyroxin-Natrium

Verordnungen: 19,7 MillionenDas Hormon Thyroxin ist enorm wichtig für den Energiestoffwechsel des Körpers. Wenn die Schilddrüse aber nicht ausreichend Hormone ausschüttet, leiden die Betroffenen unter Symptomen wie dauerhafter Müdigkeit, Schwäche oder depressiver Verstimmung. Sie müssen den Wirkstoff deshalb permanent zu sich nehmen.

3. Pantoprazol

Verordnungen: 18,3 MillionenPantoprazol ist ein Magenschutzmittel. Es hemmt die Bildung von Säure und erhöht so den pH-Wert im Magen. Es kann helfen, das Gleichgewicht zwischen Schleimhaut und Magensäure wieder herzustellen.

4. Ramipril

Verordnungen: 17,3 MillionenRamipril ist ein ACE-Hemmer – also ein Arzneimittel, das vor allem zur Therapie von Bluthochdruck oder im Rahmen einer Herzinfarkt-Vorbeugung verschrieben wird.

4. Metamizol-Natrium

Verordnungen: 17,3 MillionenMetamizol ist ein Schmerzmittel aus der Gruppe der Nichtopioid-Analgetika, das bei starken Schmerzen und bei der Behandlung von OP-Schmerzen eingesetzt wird . Ein andere Name dafür ist Novaminsulfon.

5. Metoprolol

Verordnungen: 17 MillionenDer Arzneistoff Metoprolol wird zur Behandlung des Bluthochdrucks, der koronaren Herzkrankheit, von Herzrhythmusstörungen und zur Akutbehandlung des Herzinfarktes eingesetzt. Ein weiteres Anwendungsgebiet ist die Migräneprophylaxe – vorbeugende Maßnahmen bei chronischem Kopfschmerz.

6. Simvastatin

Verordnungen: 14,4 MillionenSimvastatin soll den Cholesterinspiegel senken. Das Medikament wird bei Angina pectoris (einem anfallsartigen Schmerz in der Brust, der durch eine vorübergehende Durchblutungsstörung des Herzens verursacht wird) oder nach einem Herzinfarkt verschrieben, um weitere Komplikationen beim Patienten zu verhindern.

7. Bisoprolol

Verordnungen: 14,1 MillionenBisoprolol gehört wie Metoprolol zur Gruppe der Betablocker und dient zur Behandlung von Bluthochdruck, Angina pectoris und chronischer Herzinsuffizienz.

8. Amlodipin

Verordnungen: 11,6 MillionenAmlodipin, ein Calcium-Antagonist, wird zur Behandlung von Bluthochdruck, koronarer Herzkrankheit, Herzrhythmusstörungen und zur Blutdrucksenkung verwendet.

9. Diclofenac

Verordnungen: 11,1 MillionenDiclofenac, ein nichtsteriodales Antiphlogistikum, hilft gegen Schmerzen und Entzündungen, Prellungen oder Arthritis. Aufgrund seiner entzündungshemmenden (antiphlogistischen) Wirkung wird es symptombezogen auch zur Rheumatherapie eingesetzt. Wie Ibuprofen kann Diclofenac bei längerer Anwendung zu chronischer Magenschleimhautentzündung führen.Stuttgart -