Vor allem in der Dienstleistungsbranche - wie hier im Handel - wächst die Zahl der Erberbstätigen Foto: dpa

Die Zahl der Erwerbstätigen in Baden-Württemberg hat 2014 zum vierten Mal in Folge ein neues Rekordniveau erreicht. 6,02 Millionen Menschen hatten nach vorläufigen Berechnungen Arbeit.

Stuttgart - Die Zahl der Erwerbstätigen in Baden-Württemberg hat 2014 zum vierten Mal in Folge ein neues Rekordniveau erreicht. 6,02 Millionen Menschen hatten nach vorläufigen Berechnungen Arbeit gehabt – das sind gut 71 000 Menschen bzw. 1,2 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Das teilte das Statistische Landesamt in Stuttgart mit. Der Südwesten sei damit im bundesweiten Vergleich nach Berlin (plus 1,7 Prozent) das Land mit dem stärksten Zuwachs gewesen. Deutschlandweit stieg die Erwerbstätigenzahl um 0,9 Prozent auf fast 42,7 Millionen. Mit einem ähnlichen Anstieg der Erwerbstätigenzahl rechnet das Landesamt für dieses Jahr.

In Baden-Württemberg brummt vor allem der Dienstleistungssektor. Hier stieg die Zahl der Jobs um 54 500 auf 4,07 Millionen, was 77 Prozent der neu entstandenen Arbeitsplätze entspricht. Gut entwickelte sich auch das produzierende Gewerbe, wo sich die Zahl der Arbeitsplätze um 0,8 Prozent auf 1,88 Millionen erhöhte. „Das produzierende Gewerbe hat eine große Ausstrahlung auf die unternehmensnahen Dienstleister, das ist gerade in Baden-Württemberg eine gute Kombination“, sagte Pressesprecher Martin Ratering. Im Dienstleistungssektor entwickelten sich 2014 besonders Handel, Verkehr, Information und Kommunikation sowie der Gesundheitsbereich mit den Pflegediensten über Schnitt.

Wirtschaftsminister Nils Schmidt (SPD) zeigte sich mit der Entwicklung der Erwerbstätigenzahl äußerst zufrieden. „Unsere Wirtschaft und auch unser Arbeitsmarkt präsentieren sich in guter Verfassung. Unsere Unternehmen sind bestens aufgestellt und sorgen für Beschäftigung im Land.“

Die Statistik sagt allerdings nur wenig über das Arbeitsvolumen aus: Laut Landesamt werden Erwerbstätige gezählt, die mehr als eine Stunde pro Woche arbeiten. Grund sei die europaweite Vergleichbarkeit der Zahlen.

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