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Kräftiger Aufschwung hat zum Jahresende 2010 die Winterarbeitslosigkeit gebremst.

Stuttgart - Der kräftige Aufschwung hat auch zum Jahresende 2010 die Winterarbeitslosigkeit gebremst und für stabile Verhältnisse auf dem baden-württembergischen Arbeitsmarkt gesorgt. Die Zahl der Arbeitslosen legte im Dezember nur leicht auf 241.605 zu. Damit waren 544 mehr Menschen arbeitslos als noch im November 2010.

Die Arbeitslosenquote lag unverändert bei 4,3 Prozent, teilte die Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit am Dienstag in Stuttgart mit. „Das Land lässt die Krise schneller zurück als erwartet und steht nun vor der Herausforderung, Fachkräfte zu sichern“, sagte Behördenchefin Eva Strobel.

Im vergangenen Jahr hatten im Schnitt 273.151 Menschen keinen Job, das waren 11 704 weniger als 2009. Die Quote sank um 0,2 Prozentpunkte auf 4,9 Prozent. Dank Kurzarbeit und flexiblen Arbeitszeiten sei in den Betrieben während der Krise Beschäftigung gesichert worden, sagte Strobel. „Die Unternehmen konnten zügig auf die anziehende Konjunktur umschalten.“ 2011 rechnet die Expertin mit einem weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit im Land.

Gewinner der Erholung auf dem Arbeitsmarkt sind vor allem junge Menschen. Baden-Württemberg sei das Bundesland mit der geringsten Jugendarbeitslosigkeit, sagte Strobel. Im Dezember sank die Quote zum fünften Mal in Folge und erreichte mit 2,7 Prozent den niedrigsten Wert seit Juni 2008. Insgesamt waren 18 401 Menschen unter 25 Jahren arbeitslos, 417 weniger als im Vormonat.