Bei einer „Querdenker“-Demonstration in Stuttgart: „Statements von QAnon“-Anhängern Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Der Antisemitismusbeauftragte der baden-württembergischen Landesregierung verrät, warum er nicht von Verschwörungstheorien, sondern von -mythen spricht, und was das Perfide an ihnen ist.

Fellbach - Gequälte Kinder in unterirdischen Laboren, giftsprühende Flugzeuge und finstere Mächte, die quasi jede Regierung der Welt nach Belieben steuern können: der Glaube an solche Dinge hat zu Zeiten viel genutzter sozialer Netzwerke und von Corona Hochkonjunktur. Wie es zu solchen Denkmustern kommt und warum diese nicht selten eng mit Antisemitismus verknüpft sind, hat Michael Blume bei einem virtuellen Vortrag in Fellbach erklärt. Der promovierte Religionswissenschaftler ist von der baden-württembergischen Landesregierung Beauftragter gegen Antisemitismus. Er kam auf Einladung des Kulturamts Fellbach in den Rems-Murr-Kreis.