Ein Straße in Gaza ist nach israelischen Luftangriffen schwer beschädigt worden. Foto: dpa/Mohammed Talatene

Eine Gruppe Berufsschüler wurde von israelischen Freunden in der Wüste Negev vor der unmittelbaren Gefahr durch die Kampfhandlungen in Sicherheit gebracht. Die Schüler im Alter von 16 bis 19 Jahren warten nun ihre Ausreise.

Eine Gruppe von Berufsschülern und ihre Begleiter aus dem Landkreis Karlsruhe warten weiterhin auf ihre Ausreise aus Israel nach Deutschland. Die elf Berufsschülerinnen und -schüler im Alter von 16 bis 19 Jahren halten sich zusammen mit zwei Lehrkräften und einer Begleiterin aus der Landkreisverwaltung seit vergangenen Donnerstag im Rahmen eines Jugendaustausches in dem Land auf, das von Angriffen der islamistischen Hamas erschüttert wird.

„Der Gruppe geht es nach wie vor gut. Sie befindet sich an einem sicheren Ort fernab der Kampfhandlungen und es wird versucht, einen vorzeitigen Rückflug zu organisieren“, sagte ein Sprecher des Landratsamtes Karlsruhe am Montag.

Israelische Freunde versteckten die Schüler in der Wüste

Die Jugendlichen waren am Samstagabend von israelischen Freunden in enger Abstimmung mit dem Militär aus der unmittelbaren Gefahrenzone an einen sicheren Ort in der Negev-Wüste gebracht worden. Man stehe in Kontakt mit der deutschen Botschaft, so der Behördensprecher weiter. Bereits am Samstagmorgen, nach Beginn der Terrorattacken, war ein Krisenstab einberufen worden.

Der Aufenthalt der Gruppe war im Rahmen des deutsch-israelischen Jugendaustausches am Beruflichen Bildungszentrum Ettlingen organisiert worden. Den Austausch gibt es seit dem Jahr 2009. Dabei verbringen die Teilnehmer jeweils eine Woche in den Familien ihrer jeweiligen Austauschpartner.