Simone Lee führte die Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart zum Sieg in Erfurt. Foto: Baumann/Julia Rahn

Die Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart haben im Auswärtsspiel bei SW Erfurt viele Widerstände zu überwinden. Zum Sieg reicht es am Ende dennoch.

Eine Woche nach dem bitteren Aus im Pokal-Halbfinale in heimischer Halle gegen den SSC Palmberg Schwerin haben die Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart in der Bundesliga wieder in die Erfolgsspur gefunden. Allerdings musste die Mannschaft von Trainer Tore Aleksandersen viele Widerstände überwinden, um sich beim Tabellenneunten SW Erfurt nach knapp zwei Stunden Spielzeit mit 3:1 (25:27, 25:19, 25:18, 25:19) durchzusetzen. „Erfurt hat gekämpft bis zum Umfallen, die haben uns das Leben echt schwer gemacht“, zollte Libera Michelle Petter, die in der vergangenen Saison noch das Erfurter Trikot getragen hatte, ihren ehemaligen Mannschaftskolleginnen Anerkennung.

Allianz MTV Stuttgart musste erneut ohne die zuletzt grippekranke Top-Angreiferin Krystal Rivers antreten, Coach Aleksandersen nahm gegenüber dem Pokalspiel keine Änderungen vor. Im stets engen ersten Satz verspielte sein Team eine 21:20-Führung und unterlag am Ende mit 25:27, nachdem die Gastgeberinnen ihren vierten Satzball nutzen konnten. „Im ersten Satz haben wir 13 Fehler gemacht, so kann man nicht gewinnen“, haderte MTV-Coach Aleksandersen. Allerdings habe Erfurt sein Team auch mit starken Aufschlägen unter Druck gesetzt.

Wieder Verfolger Nummer eins

Im zweiten Durchgang steigerten sich die Gäste in allen Bereichen und setzten sich nach einer 20:10-Führung mit 25:19 durch. Im dritten und vierten Durchgang hielten die Erfurterinnen die Partie über weite Strecken offen, jedoch unterliefen ihnen am Ende ein paar Fehler zu viel, sodass sich die Stuttgarterinnen in den entscheidenden Phasen jeweils absetzen konnten. Eline Timmerman hatte mit kleinen Aufschlagserien einen großen Anteil daran. Beste Punktesammlerin war Simone Lee, die auf 26 Zähler kam.

Mit dem Sieg ist Allianz MTV Stuttgart nun wieder erster Verfolger von Tabellenführer Potsdam, da der SSC Schwerin im Verfolgerduell zu Hause dem Dresdner SC mit 1:3 unterlag.