Detlef Raasch, Laura Halding-Hoppenheit und Marco Schreier vom CSD Stuttgart sammeln für Aids-Kranke in Rumänien. Foto: /Klaus Schnaidt

Um Aids-Kranke in Rumänien sorgen sich der Stuttgarter CSD und die Organisatoren der Aktionswoche „Fight the Stigma“. Ihnen fehlt es an Medikamenten. Deshalb wird für sie nun Geld gesammelt.

Stuttgart - In der Corona-Krise sollte man das HI-Virus nicht vergessen. Dies fordern die Beteiligten der Aktionswoche „Fight the Stigma“ (Kampf einer Stigmatisierung für queere Menschen), bei der in Lauras Kunsttreff im Bohnenviertel unter anderem die Aids-Hilfe Baden-Württemberg, der CSD; das Social-Media-Portal Sissy That Talk und Tom’s Bar mitgemacht haben. Sorge bereiten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, dass in der Pandemie die Ansteckung mit Aids in Osteuropa stark zugenommen hat. Vor allem in Rumänien scheine das Gesundheitssystem keine Antwort auf diese Probleme zu finden, klagt Stadträtin Laura Halding-Hoppenheit, eine gebürtige Rumänien. „Die Regierung hat Aidskranke von der Medikamentenversorgung abgeschnitten“, kritisiert sie. Auch für Präventionsarbeit fehle Geld. Bei der Aktionswoche ist für die Aids-Hilfe in Rumänien gesammelt worden. Es kamen mehrere tausend Euro zusammen. Die Spendenaktion soll weitergehen.