Von den umliegenden Anhöhen Korber Kopf, Kleinheppacher Kopf und Hörnleskopf aus kann man das Friedenszeichen gut erkennen. Foto: privat/Weingut Schwegler

Mit einem riesigen Friedenssymbol zeigt das Weingut Schwegler in Korb, was es vom Krieg in der Ukraine hält. Das riesengroße Zeichen hat Aaron Schwegler mit einer Gartenbaufräse angefertigt – es soll bald farbig werden.

Korb - Der bei Spaziergängern, Radlern und Wanderern beliebte Hörnleskopf ist um eine Attraktion reicher: Am Donnerstag hat das Korber Weingut Schwegler ein riesiges Friedenssymbol in eine 45 Ar große, am Hang gelegene Brachfläche inmitten der Weinberge gefräst. Der Kreis habe einen Durchmesser von 50 Metern, berichtete Aaron Schwegler, der ihn als Reaktion auf die „bedrückende Situation“ in der Ukraine mit einer Gartenbaufräse in den Boden gebracht hat.

Die „drei Köpfe“ bieten eine gute Sicht auf das Symbol

„Wenn man direkt vor Ort ist, bemerkt man zwar, dass sich etwas verändert hat, aber das Symbol kann man nur erahnen“, sagt Schwegler – bei der Aktion sei es vor allem um die Fernwirkung gegangen. Von der Anhöhe zwischen Korb und Waiblingen-Beinstein sowie von den drei Landmarken Hörnleskopf, Korber Kopf und Kleinheppacher Kopf sei das Zeichen gut sichtbar. Das beweisen Drohnenbilder, die obendrein zeigen, dass die Proportionen stimmen.

Die ausgefräste Form wird noch eingesät

„Wenn man gelernt hat, wie man einen Weinberg im rechten Winkel und mit geraden Reihen anlegt, dann kriegt man das auch hin“, sagt Aaron Schwegler. Am liebsten hätte er gleich am Donnerstag die ausgefräste Form mit Saatgut bestückt. „Aber der Boden ist noch sehr kalt.“ Also heißt es noch ein bisschen warten. Sobald es etwas wärmer ist, wird dann eine Blühmischung eingesät. Die bunte Bienenweide enthalte unter anderem Ringelblumen, Buchweizen, Borretsch, Bockshornklee und Malven, erzählt der Wengerter – eine kunterbunte Mischung, die über einen langen Zeitraum erblühe. Von Juni bis September werde das Symbol in unterschiedlicher Farbenpracht zu sehen sein, verspricht Aaron Schwegler. Er hofft, dass das Symbol bis dahin nur noch als Mahnmal dient und wieder Frieden herrscht.