In den Kreistagen im Land (wie hier im Rems-Murr-Kreis) fristen die AfD-Kreisräte ein Hinterbänklerdasein. Foto: /Gottfried Stoppel

Anders als in Ostdeutschland fristet die AfD in den Kreisen, Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg ein randständiges Dasein. Was sind die Gründe?

Das Ergebnis ist nicht gerade berauschend gewesen: Einen Stimmenanteil von 1,8 Prozent erzielte die AfD bei der Kreistagswahl vor vier Jahren im Alb-Donau-Kreis. Immerhin: Es reichte für einen Sitz im Kreistag. Doch selbst um diesen zu besetzen, geht der Partei allmählich das Personal aus. Der ursprüngliche Kreisrat trat schon 2020 aus der Partei aus und verließ auf eigenen Wunsch das Gremium. Der eigentliche Nachrücker musste passen, weil er inzwischen fortgezogen war. Also kam der Dritte zum Zug. Doch auch er zieht jetzt weg. Die Kreisverwaltung werde nun Kontakt zum vierten Bewerber aufnehmen. Es ist der allerletzte Mann auf der kurzen AfD-Liste.