Einige Gemeinderatsmitglieder werfen Bürgermeisterin Barbara Schoenfeld und der Verwaltung Untätigkeit in Sachen Pflegeheim vor: die Rathauschefin setze Beschlüsse nicht um. Schoenfeld widerspricht – und schiebt dem Gemeinderat den Schwarzen Peter zu.
Etwa zwei Jahre ist es her, da wurde Barbara Schoenfeld zur neuen Rathauschefin in Beilstein gewählt. Sie hatte sich mit gerade mal 18 Stimmen Vorsprung gegen ihren Konkurrenten Georg Kobiela durchgesetzt. Die „Schlammschlacht“ rund um das Duell – den Begriff hielt selbst Schoenfeld damals durchaus für passend – ließ einen Riss durch die Stadt und die Gemeinderatsfraktionen gehen. Ein Riss, der sich bis heute nicht kitten ließ. Vielmehr drohen die Streiterein und Vorwürfe innerhalb des Gremiums und mit der Verwaltung so langsam immer mehr zu eskalieren. Offensichtlich wurde das in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Ein Teil der Räte warf Barbara Schoenfeld unter dem Punkt Verschiedenes nicht nur Untätigkeit in Sachen Pflegeheim vor, sondern sie wurde beschuldigt, Ratsbeschlüsse nicht umzusetzen. Am Ende zankten alle – auch die Räte unter sich.