Das Visum sagt eigentlich alles. Foto: red/Wein

Eine Frau aus Myanmar kommt für eine Ausbildung zur Brillenfirma Lunor. Ein Arbeitsvisum liegt vor, das Unternehmen ist froh. Doch dann schaltet sich das Calwer Ausländeramt ein.

Es ist der 27. Januar, als King Wai Khaing in Rangun das Flugzeug besteigt. In der Tasche hat sie ein Visum der deutschen Botschaft. „Gültig zur Berufsausbildung“, steht darauf. Doch was die deutsche Botschaft auf ein Visum schreibt, ist das Eine. Ob eine deutsche Ausländerbehörde auch danach handelt, ist das Andere. Das hat die 41-Jährige aus Myanmar inzwischen lernen müssen. Es ist ein Lehrstück, wie schwer es die von der Wirtschaft so heiß ersehnten Arbeitsmigranten in Deutschland haben.