Einer der wichtigsten politischen Sänger Lateinamerikas: Víctor Jara (1932-1973). Foto: IMAGO/TT/IMAGO/Pressens Bild/TT

Am 16. September 1973 wurde der Sänger Víctor Jara, einer der bedeutendsten Künstler seines Landes, brutal von Militärs ermordet. Seine Lieder und seine Botschaft klingen bis heute nach – in Chile, und weit darüber hinaus.

Alle Versuche, ihn zum Schweigen zu bringen, sind gescheitert. Auch seine Mörder waren erfolglos, denn die Stimme Víctor Jaras, einem der großen politischen Sänger Lateinamerikas, dessen Ermordung sich am 16. September zum 50. Mal jährt, erklingt bis heute, eindringlich, sanft und gleichzeitig unerschrocken. Sie erklingt von Tonaufnahmen, die seine Witwe Joan Jara einst aus dem Land geschafft hat und von Konzertmitschnitten. Und sie erklingt, weil viele Menschen ihm ihre Stimme leihen und seine Lieder singen.