Mit Zuversicht in die Saison: Philipp Lutz an seinem Paradegerät, dem Pauschenpferd Foto: G. Hrivatakis

Bei den Zweitligaturnern der WTG Heckengäu beginnt die Saison am Samstag gegen Exquisa Oberbayern. Der neue Kapitän Philipp Lutz geht sportlich wie mental voran.

In der vergangenen Saison wurde der Ligaverbleib in der Zweiten Turn-Bundesliga am Grünen Tisch erreicht, in dieser Runde will die WTG Heckengäu das auf sportlichem Wege schaffen. Das Team der Gemeinschaftsriege (SpVgg Renningen, SV Leonberg/Eltingen, TSV Gärtringen und VfL Herrenberg) geht zum Saisonauftakt an diesem Samstag an die Geräte beim Club Exquisa Oberbayern, unter dessen Dach sich die Sportler des TSV Unterhaching, TSV Weilheim und TSV Unterpfaffenhofen-Germering zusammengeschlossen haben.

Für den neuen Kapitän Philipp Lutz (24), der in die Fußstapfen des langjährig amtierenden Nick Ackermann (26) tritt, zeichnet sich die Personalsituation deutlich komfortabler ab. Im Jahr 2022 startete die WTG als Nachrücker. Trotz aller Anstrengungen schaffte das Team keinen Wettkampfsieg. Zumindest der letzte Heimwettkampf gegen KTT Oberhausen wurde am Grünen Tisch gewonnen und sicherte den Klassenerhalt. „Ich denke, diese Saison wird besser“, gibt sich der Kapitän optimistisch.

Lovis und Niccolo Spiess, Manu Tschur, Nick Ackermann sowie Lutz bilden den Rumpf des Zweitliga-Teams. Am Boden ist vor allem Niccolo Spiess sehr stark und konstant. „Am Pauschenpferd haben wir neben mir auch Manu als starken Turner am Gerät“, sagt Lutz. Am Sprung werden hochwertige Kasamatsu-Sprünge gezeigt, die in der zweiten Liga Standard sind. Der Barren und das Königsgerät Reck werden vom Team der WTG ebenfalls konkurrenzfähig beherrscht. Einzig an den Ringen muss die Riege Überstunden einlegen.

WTG holt keine ausländischen Sportler

Deniz Bulut, Jan Griesmeier, Peter Knemeyer, Julius Hottmann, Luis Weiß, Georg Ludwig, Adrian Dudev und Julian Bleicher ergänzen die Mannschaft als Gerätespezialisten. Neu im Team ist Nachwuchsturner Florian Ludwig, der aus der eigenen Verbandsliga-Riege aufrückt. Die Integration von Talenten ist dem Verein sehr wichtig. Er verzichtet auf den Zukauf internationaler Spitzenturner, was in der Deutschen Turnliga oft üblich ist und bei vielen Mannschaften maßgeblich zum Erfolg beiträgt.