Abgesehen von den Daten auf den Grabsteinen fehlen Informationen darüber, wer auf dem abgelegenen Friedhof beerdigt ist. Foto: /Karin Ait Atmane

Von 1942 bis 1945 befand sich ein Zwangsarbeiterlager der Reichsbahn in Reichenbach. Geblieben sind die Gräber von 39 Verstorbenen, aber Informationen dazu fehlen im öffentlichen Raum.

Manchmal verirren sich Radfahrer oder Spaziergänger in die östliche Filsstraße in Reichenbach und stehen dann staunend vor dem Zwangsarbeiterfriedhof: Was hat es mit diesen Gräbern am Ortsrand, unweit von eher schmuddeligen Lagerplätzen, auf sich? Eine Erklärung ist nicht zu finden. Es handelt sich um die Grabstätten von 28 Menschen aus den Jahren 1942 bis 1944: sowjetische Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen und eine Reihe von Kindern, die schon bald nach der Geburt starben.