8.00 Uhr: Aufwachen!
Los geht der Tag im El Greco. In dem angesagten Café treffen sich Professor, Punk, Künstler und Student auf einen Plausch am Morgen. Am besten einen Kaffee und ein Sandwich bestellen und die Leute, die hier ein- und ausgehen, beobachten. Tipp: Wenn die Sonne scheint, unbedingt einen Freiluftplatz ergattern. Das italienische Flair des Platzes ist berühmt.

Wo? Limmatplatz 7, sonntags geschlossen

 Foto: SoAk

Jede Stadt hat Sehenswertes. Vieles kennt man bereits. Auf Tour mit dem Szene-Scout.

Jede Stadt hat ihre Sehenswürdigkeiten. Die meisten davon hat man schon zigmal gesehen – mit eigenen Augen oder auf Fotos. Unsere Serie führt jenseits der bekannten Pfade durch eine Stadt. Heute: ein Tag in Zürich und Umgebung mit einmaligen Erlebnissen. Gehen Sie auf Tour mit dem Szene-Scout.

Anreise
Zürich ist mit dem Auto über diverse Autobahnen gut zu erreichen, wenn man die staugefährdeten Morgen- und Abendstunden meidet. Auch die Anreise mit dem Zug ist einfach (www.bahn.de). Der Hauptbahnhof liegt im Zentrum und ist an die öffentlichen Verkehrsmittel gut angeschlossen (www.sbb.ch).

Was Sie tun sollten
Sie waren noch nie in der Stadt? Hier die besten Tipps für interessante Orte und Sehenswürdigkeiten:

Grossmünster: Die doppeltürmige Kirche ist das Wahrzeichen der Stadt; hier setzte der Reformator Huldrych Zwingli einst die Kirchenrevolution in Gang.Kunsthaus: 1909 wurde die heute gewaltige Sammlung alter Meister bis neuzeitlicher Könner begonnen.
Neumarkt/Rindermarkt: Der idyllische Teil der kleinen Altstadt mit seinen Geschäften und Handwerksbetrieben ist eine Entdeckungsreise wert.
Bahnhofstrasse: Die Mutter aller Shoppingmeilen garantiert Schaufensterbummel auf höchstem Niveau.
Fraumünster: Marc Chagalls berühmte Glasfenster muss man einfach gesehen haben.
Städtische Sukkulentensammlung: Rund 25000 Exemplare bilden die weltweit größte Sammlung von Kakteen und verwandten Pflanzen.
Museum für Gestaltung: Über 200000 Plakate sowie alles über Design, Kommunikation und Architektur.
Schiffbau: Der Kulturtempel entstand in einer ehemaligen Fabrikhalle im trendigsten Stadtteil Zürich-West.
Zoo: Schöne Anlage auf dem Zürichberg mit originalgetreuer Nachbildung eines Regenwaldes.
Sprüngli: An der weltberühmten Confiserie mit der besten Schokolade der Welt kommt niemand vorbei.
Opernhaus: Freunde des klassischen Musiktheaters kommen hier auf ihre Kosten.
Kaufleuten: Ein Muss für Nachtschwärmer: Bar für Voyeure, Nachtclub mit Live-Konzerten, In-Restaurant.
Limmatschiffe: Zürich von unten sehen können Sie auf der staufreien Wasserstraße.

Was Sie lassen sollten
Abfall achtlos wegwerfen: Zürich gibt sich Mühe, eine saubere Stadt zu sein. Als Gast sollten Sie das respektieren. Es stehen überall Abfallbehälter.

Rücksichtslos Fahrrad fahren: Zürich ist den Fahrradfahrern gegenüber sehr tolerant. Doch in den Fußgängerzonen ist man unerbittlich. Wer es hier wagt, mit dem Fahrrad an Passanten vorbeizuflitzen, riskiert böse Blicke, Worte und sogar Geldbußen.

Schwyzerdütsch imitieren: Geben Sie sich keine Mühe, den schweizerdeutschen Dialekt zu sprechen. Es ist eine schwierige Sprache, man blamiert sich nur.

Die Zürcher „Züricher“ nennen: Eindeutig als ignoranten Touristen weisen Sie sich aus, wenn Sie von der Züricher statt von der Zürcher Bahnhofstrasse reden. Das kleine „i“ macht hier den großen Unterschied!

Preise
In Zürich wird mit Schweizer Franken (100 Rappen) bezahlt. Derzeitiger Wechselkurs: 1 Franken = 0,82 Euro.

Allgemeine Informationen

Offizielle Internetseite von Zürich Tourismus, www.zuerich.com

Literatur
Alle Texte und Empfehlungen auf dieser Seite wurden dem Marco-Polo-Reiseführer „Zürich“ entnommen, Mairdumont, 9,95 Euro. In Kooperation mit den Marco-Polo-Reiseführern, www.marcopolo.de/zuerich

Die Autorin
Die Schweizerin Gabrielle Attinger arbeitete als Reiseleiterin und Reiseredakteurin. Sie lebt als freie Journalistin und Autorin vor den Toren Zürichs am See.