Der Erweiterungsbau im Schulhof des Zeppelin-Gymnasiums Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Auch ein Jahr nach der Inbetriebnahme ist die Freude am Stuttgarter Zeppelin-Gymnasium über den Erweiterungsbau für die Kursstufe samt neuer Mensa groß. Durch G9 übersteige die Schülerzahl erstmals die 700er-Marke, so Schulleiter Tim Praßel.

Von der Neckarstraße aus kann man den Erweiterungsbau des Zeppelin-Gymnasiums gar nicht sehen. Aber Schulleiter Tim Praßel ist von dem neuen Gebäude begeistert, das direkt zwischen Altbau und Sporthalle platziert wurde, denn dadurch sei die Lauferei zur bisherigen Außenstelle in der Werastraße weggefallen – „definitiv eine große Entlastung“. Für die Kursstufler, aber auch für die Lehrer. „Jetzt haben wir sieben Klassenzimmer auf der Mensa drauf – und noch viel wichtiger: da sind auch Arbeits- und Aufenthaltsräume für unsere Kursstufler drin.“

Die sind in dem G-9-Versuchsgymnasium mit offenem Ganztagsangebot natürlich nötig. Ebenso wie ein Lehrerstützpunkt mit Teeküche und kleinem Arbeits- und Besprechungsbereich. Notwendig geworden sei die Erweiterung auch wegen der hohen Anmeldezahlen für die fünften Klassen: „Der Schulversuch G9 hat dazu geführt, dass unsere Gesamtschülerzahl im nächsten Schuljahr zum ersten Mal die 700er-Marke übersteigt“, berichtete Praßel bei der Einweihung, die coronabedingt erst ein Jahr nach Inbetriebnahme stattfinden konnte.

Aus der alten Cafeteria im Keller wird ein NwT-Bereich

Die D’Inka Scheible Hoffmann Architekten gestalteten das 8,27 Millionen Euro teure Gebäude zurückhaltend, so passt es mit seiner Klinkerfassade und der freundlichen Innenanmutung durch eine Mischung von Sichtbeton, Holz und Glas harmonisch in das Gebäudeensemble. Die Cafeteria im Keller des Hauptgebäudes, die ohnehin zu klein gewesen sei, soll in einen Bereich für Naturwissenschaft und Technik umgestaltet werden. „Denn mit unseren vorhandenen Fachräumen kommen wir ohne eigenen NwT-Bereich einfach an Grenzen“, so Praßel.