Ein Unbekannter hat es offenbar auf Radarfallen in Italien abgesehen (Symbolbild). Foto: imago stock&people/imago stock&people

Italien ist mit rund 11.000 Blitzern Spitzenreiter in der Europäischen Union. Einigen davon ist jetzt ein Unbekannter in Norditalien zu Leibe gerückt.

Auf den Straßen Norditaliens ist es in den vergangenen Tagen zu einer mysteriösen Häufung von abgesägten Radarfallen zur Geschwindigkeitsüberwachung gekommen. Mehrere Maste von Blitzern wurden in den Regionen Lombardei, Venetien und Piemont abgesägt und dann umgestoßen, wie italienische Medien am Donnerstag berichteten. Wer dafür verantwortlich ist, ist unklar. Das Muster bei den Taten spricht den Behörden zufolge aber für einen Einzeltäter.

Meist wurden die Blitzermaste mit einem Winkelschleifer, auch Flex genannt, abgesägt. Italienische Medien nennen den unbekannten Täter daher „Fleximan“. In den sozialen Medien wird er indes als Held und neuer Robin Hood gefeiert, der Autofahrer auf den betroffenen Strecken vor teils hohen Bußgeldern bewahrt. Die Ermittlungen der Polizei laufen in den betroffenen Regionen derweil auf Hochtouren.

Erneut wird über die Anzahl von Radarfallen auf Italiens Straßen diskutiert. Italien ist mit rund 11 000 Blitzern Spitzenreiter in der EU. Zum Vergleich: In Deutschland gibt es etwa 5000 Blitzer.