Nach einem grausigen Fund eines toten Babys hat sich die Mutter gemeldet. Foto: dpa

Drei Wochen nach dem Fund eines toten Neugeborenen in einem Wald im nordrhein-westfälischen Wuppertal ist eine 16-Jährige als Mutter identifiziert worden. Die Jugendliche selbst habe sich am Wochenende bei den Ermittlern gemeldet.

Wuppertal - Drei Wochen nach dem Fund eines toten Babys in einem Waldgebiet in Wuppertal hat sich die junge Mutter gemeldet. Es handele sich um eine 16-Jährige aus derselben Stadt, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag mit. „Sie hatte Anfang Oktober von Dritten unbemerkt das Baby entbunden und anschließend an der späteren Fundstelle vergraben“, erklärten die Ermittler. Die genauen Umstände der Geburt seien noch ungeklärt. Die Jugendliche befinde sich derzeit bei den Erziehungsberechtigten.

Nach Angaben der Ermittler hatte die 16-Jährige die Berichte über den toten Säugling verfolgt und sich einer Vertrauensperson offenbart. Dann ging die Jugendliche zur Kriminalpolizei. Dort wird noch ermittelt, ob das Kind nach der Geburt gelebt hat und ob es Mitwisser oder Helfer gab. Die Ermittler hatten keine Anzeichen äußerer Gewalteinwirkung an dem toten Mädchen entdeckt. Eine Spaziergängerin hatte die in einem Eimer liegende kleine Leiche entdeckt.