Wer nicht viel verdient, hat in vielen Städten auf dem Wohnungsmarkt kaum eine Chance. Sozialwohnungen wie diese in Stuttgart sollen helfen. Foto: dpa/Marijan Murat

Seit Jahren, klagten Sozialverbände diese Woche, schrumpft der Bestand an Sozialwohnungen in Deutschland? In ganz Deutschland? Nein – im Südwesten ist die Trendwende geschafft – ist das nachhaltig?

Die Zahlen könnten erst einmal zuversichtlich stimmen: 2023 hat sich trotz der Krise am Bau die Zahl der Sozialwohnungen das zweite Jahr infolge erhöht. Das Land zählte 53 600 Sozialwohnungen für Menschen, die über einen Berechtigungsschein verfügen. Mithilfe der Wohnraumförderung, die Vermieter unterstützt, wenn sie sich für eine gewisse Zeit zu günstigen Mieten verpflichten, wurden 2602 neue Sozialwohnungen geschaffen – sowohl im Neubau als auch im Bestand. „Die Zahlen zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, frohlockt Wohnungsbauministerin Nicole Razavi (CDU) gegenüber unserer Zeitung. „Die von uns eingeleitete Trendwende hält in jedem Fall an, das ist sehr erfreulich.“