Bobpilotin Kim Kalicki hat mit ihrer Anschieberin Leonie Fiebig den Weltcup im lettischen Sigulda gewonnen. Foto: Expa/Johann Groder/APA/dpa

Bobpilotin Kalicki mag die Bahn in Sigulda überhaupt nicht. Nun hält sie den Bahnrekord. Da muss sogar der Cheftrainer scherzen.

Sigulda - Mit Bahnrekord im zweiten Lauf hat Weltmeisterin Kim Kalicki die Zweierbob-Olympiasiegerin Laura Nolte noch vom ersten Platz verdrängt und den Weltcup im lettischen Sigulda gewonnen. Mit ihrer Winterberger Anschieberin Leonie Fiebig siegte die Wiesbadenerin Kalicki mit 0,04 Sekunden Vorsprung.

Dabei stellte die 26-Jährige in 50,66 Sekunden einen Bahnrekord auf. Kalicki hatte im Vorfeld betont, dass sie die Bahn in Sigulda absolut nicht mag. "Die gute Startzeit hat uns gerettet. Die Fahrten waren okay, aber noch weit weg von gut", sagte sie nach dem Rennen. Cheftrainer René Spies meinte schmunzelnd: "Jetzt wird sie ihre Hassliebe für die Bahn entdecken."

Die nach dem ersten Lauf in Führung liegende Winterbergerin Nolte kam im Finallauf nur auf die drittbeste Zeit, sicherte mit Anschieberin Claudia Schüßler (MSC Magdeburg) aber Rang zwei. Lisa Buckwitz vom BRC Thüringen komplettierte als Dritte mit Vanessa Mark (Eintracht Frankfurt) den deutschen Dreifacherfolg.

An diesem Sonntag findet erneut ein Zweierbob-Rennen in Sigulda statt, dann wird parallel zum Weltcup auch der Europameisterschaftstitel vergeben.