Laura Dahlmeier hat das Siegen vorgemacht. Die Heimerdinger wollen ihr es nachmachen. Foto: AFP

Im Stadtteil Heimerdingen messen sich sie Kinder zum zweiten Mal in diversen Wettkampfdisziplinen. Ein Interview mit Ursula Kühnle, der Leiterin des Sportkindergartens.

Ditzingen - Die Heimerdinger Sporthalle wird am Sonntag, 25. Februar, zum Austragungsort der zweiten Kinder-Winterspiele. Die Eröffnungsfeier findet um 14 Uhr statt. An diesem Nachmittag werden umgedrehte Bänke zu Skispuren, umgedrehte Kästen zu Bobs. Nach der Premiere im vergangenen Jahr gebe es aber dieses Jahr eine wesentliche Veränderung, berichtet Ursula Kühnle.

Frau Kühnle, nach der Premiere gibt es nun eine Neuauflage der Winterspiele. Die Premiere war also gelungen?
Ja, die erste Veranstaltung war ein voller Erfolg. Wir hatten knapp 140 teilnehmende Kinder aus der näheren Umgebung – nicht nur Ditzinger Kinder. Die Rückmeldung, die uns erreichte, war durchweg positiv, sodass wir dem vielfachen Wunsch nach einer Wiederholung gerne nachkommen.
Hat sich etwas verändert im Vergleich zum Vorjahr?
In diesem Jahr gibt es eine Voranmeldung, da unser Limit bei 160 Kindern liegt. Die Voranmeldung hilft dabei, den Ansturm an der Tageskasse und die damit verbundene Wartezeit direkt vor der Veranstaltung zu entzerren. Und sie hilft Eltern mit kleineren Kindern, die ihre Ausruhzeit mittags noch benötigen, an der Tageskasse nicht leer auszugehen.

Nicht nur für Kindergartenkinder

Der Kindergarten und dessen Förderverein treten als Veranstalter auf. Sind demnach nur Kindergartenkinder angesprochen?
Nein, alle Kinder im Alter von zwei bis zehn Jahren stehen an diesem Tag im Mittelpunkt. Klassische Wintersportarten wie Bobfahren, Skispringen und Biathlon werden genauso wie Schneemannbauen und Eisklettern zur Hallensportart umgewandelt. So können die Kinder, ganz unabhängig vom Wetter, ihr sportliches Können unter Beweis stellen. Für alle Wintersportler gilt hierbei natürlich: „Wir haben Spaß an der Bewegung und fair geht vor.“
Bei echten Winterwettkämpfen ist für die Zuschauer auch immer für die Verpflegung gesorgt. Wie ist das in Heimerdingen?
Während der Veranstaltung sorgt der Elternbeirat der Kita Wiesenäcker mit Kaffee, Kuchen und Kaltgetränken für das leibliche Wohl. Die Kuchenspenden kommen von den Eltern und den örtlichen Bäckereien. In den Bewegungspausen können sich die Kinder außerdem beim Basteln und Kinderschminken die Zeit vertreiben.

Medaillen und Urkunden für die Sportler

Winterspiele gibt es sonst nicht im Strohgäu. Macht sich das bemerkbar?
Durch die Berichterstattung, Werbung im Familien- und Bekanntenkreis sowie durch unsere Sponsoren aus dem Bereich Ditzingen und Rutesheim, ist die Veranstaltung bekannt. Teilnehmer kommen deshalb entsprechend auch aus den angrenzenden Nachbarkommunen.
Es sind Winterspiele, der Spaß steht im Vordergrund. Wird dennoch der erste, zweite, dritte Sieger gekürt?
Uns, der Kita Wiesenäcker als anerkannter Sport-Kindergarten, liegt die Bewegung der Kinder vielleicht noch mehr am Herzen. Aber auch unabhängig davon haben die Kinder einen sehr großen Bewegungsdrang – diesen zu fördern darf auch Spaß machen. Daher belohnen wir die aktive Leistung aller teilnehmenden Kinder natürlich gerne. Bei der gemeinsamen Abschlussfeier um 16 Uhr bekommen alle Sportler eine Medaille sowie eine Urkunde überreicht.
Das Gespräch führte Franziska Kleiner