In der kalten Jahreszeit ist Tageslicht Mangelware: Kaum geht die Sonne auf, verabschiedet sie sich wieder. Ab welchem Datum die Tage wieder länger und die Nächte kürzer werden: Ein Überblick.
Je kürzer die Tage werden, desto mehr drückt das fehlende Tageslicht aufs Gemüt. Doch bald könnte der „Winterblues“ vorbei sein, denn der kürzeste Tag des Jahres ist nicht mehr weit weg.
Dieses Jahr fällt er auf der Nordhalbkugel auf den 22. Dezember. Manchmal kann es auch der 21. Dezember sein, wie beispielsweise im letzten Jahr. In seltenen Fällen auch der 20. oder 23. Dieses Datum Ende Dezember ist auch als „Wintersonnenwende“ bekannt und entspricht dem astronomischen Winteranfang. Der meteorologische Winter beginnt bereits am 1. Dezember.
Warum die Tage bald wieder kürzer werden
Zur Wintersonnenwende legt die Sonne den kürzesten Weg am Himmel zurück, was dazu führt, dass dieser Tag die geringste Sonneneinstrahlung und daher die längste Nacht des Jahres hat. „Danach werden die Tage wieder länger und die Nächte kürzer“, heißt es auf der offiziellen Seite des „Royal Museum Greenwich“ in Großbritannien. Zur Frühlings- und Herbst-Tagundnachtgleiche – also zum jeweiligen Beginn der Jahreszeiten - sind die Tages- und Nachtstunden gleich lang und dauern jeweils etwa 12 Stunden, schreiben sie. Die Zahl der Tageslichtstunden erreicht zur Sommersonnenwende, die meist Mitte Juni ist und zum Beispiel in Schweden als „Midsommar“ gefeiert wird ihren Höhepunkt.
Rund eine Minute mehr Sonnenlicht pro Tag
Die Tage werden wieder länger – aber nur in einem langsamen Tempo. In Süddeutschland kommt unmittelbar nach der Wintersonnenwende täglich weniger als eine Minute dazu. Danach werden die Schritte größer. Ab März sind es von Tag zu Tag knapp vier Minuten mehr. Zur Sommersonnenwende hin, die im nächsten Jahr auf den 20. Juni fällt, verlangsamt sich der Zuwachs bei der Tageslänge wieder. Danach werden die Tage kürzer – zunächst aber ebenfalls nur in kleinen Schritten.