Das Mops-Denkmal beim Schloss in Winnenden Foto: Gottfried Stoppel

Er soll einst mehr als tausend Kilometer auf den Pfoten gewesen sein, um ins heimatliche Winnenden zu gelangen. Der Mops ist dafür dort längst zur Legende geworden. Mehr als 300 Jahre später fordern Tierschützer nun, an seinem Denkmal auf ganz andere Dinge hinzuweisen.

Eine aus dem Jahr 1717 kolportierte Begebenheit hat jener Hunderasse, die in den vergangenen Jahren andernorts vielfach zum Modetier mutiert ist, in Winnenden schon lange Kultstatus verschafft. Ein Mops soll der Legende nach mit seinem Herrchen, dem späteren Herzog Carl Alexander, in die Schlacht um Belgrad gereist, dort von ihm getrennt worden und daraufhin den Weg von 1100 Kilometern ins heimatliche Winnenden in sage und schreibe elf Tagen zurückgelaufen sein. Dort starb das Tier wenig später und die Bediensteten stifteten dem „Schlossmops“ ein Denkmal.