Alexander Zverev hat am Donnerstag sein Auftaktmatch in Wimbledon gewonnen. Foto: AFP/DANIEL LEAL

Lang musste Alexander Zverev auf sein erstes Spiel im diesjährigen Turnier in Wimbledon warten – der Regen hatte ihm zweimal ein Strich durch die Rechnung gemacht. Deshalb muss er am Freitag gleich nochmal ran.

Es regnete ausdauernd und aus Dienstag wurde Donnerstag – und das macht es für Alexander Zverev im diesjährigen Wimbledon-Turnier nicht einfacher. Denn nun steht er gleich zwei Tage hintereinander auf dem Platz.

Der 26-Jährige bekommt es nach seinem glanzlosen Dreisatzsieg gegen Brouwer nun am Freitag mit dem japanischen Lucky Loser Yosuke Watanuki zu tun. Das Spiel ist für 13.30 Uhr angesetzt.

Glücklich ist er darüber nicht: „Es gibt einen Grund, warum ein Grand-Slam-Turnier über zwei Wochen geht: Weil wir Pausen zwischen den Best-of-Five-Matches brauchen“, sagte Zverev. „Pausen, die ich jetzt in den nächsten Tagen nicht haben werde. Das ist mit Blick auf die zweite Woche physisch sicher nicht von Vorteil.“

Andere Spieler wie Rekord-Grand-Slam-Champion Novak Djokovic oder der Italiener Jannik Sinner hatten am Mittwoch in London dagegen schon ihre Spiele der zweiten Runde bestritten.

Deshalb kritisiert Zverev nun die Veranstalter mit Blick auf die Verteilung der Courts: „Novak hat 23 Grand-Slam-Turniere gewonnen. Dass er hier jedes Spiel auf dem Centre Court spielt, das ist logisch“, sagte Zverev. „Der wird nie irgendwo auf Platz zwei spielen, und das ist auch absolut zu verstehen.“ Dass allerdings der 21 Jahre alte Sinner am Mittwoch im zweitgrößten Stadion bereits zum zweiten Mal angesetzt wurde, während Zverev noch gar nicht gespielt hatte, sorgte bei der deutschen Nummer eins für Unverständnis.

„Ich mag Jannik sehr - als Menschen und als Spieler“, schob Zverev vorweg. „Er ist ein unglaublicher Spieler und wird noch ganz viel gewinnen. Aber es gab andere Namen im Draw, die noch nicht erste Runde gespielt hatten. Wie zum Beispiel Matteo Berrettini, der hier schon im Finale stand, oder mich“, sagte Zverev. „Ob man da Jannik für ein Zweitrunden-Match auf einem Platz mit Dach ansetzen muss, das weiß ich nicht. Da gab es auch andere Namen, die im Tennis bisher mehr erreicht haben als Jannik. Ich glaube, da hatten sie Optionen“, sagte Zverev.