Die kleine Thumbi mit ihrer Mutter im Gehege in der Wilhelma. Foto: Wilhelma

Die Zuchtgruppe der Haubenlanguren ist gewachsen: Im Dezember kam ein kleines Affenmädchen im Stuttgarter Zoo zur Welt.

Stuttgart - Nachwuchs in der Wilhelma: Wie der zoologisch-botanische Garten in einer Pressemitteilung schreibt, hat im Dezember ein kleiner Haubenlangure das Licht der Welt erblickt. Mit Thumbi leben nun zehn Tiere der bedrohten Affenart in der Wilhelma.

Das Neugeborene ist gut an seinem goldorangenen Fell zu erkennen. „Später entwickelt sich daraus entweder ein rotes oder schwarzes Haarkleid“, heißt es in der Meldung. An der Schwanzspitze sei demnach zuerst zu sehen, welche Fellfarbe das Tier später haben wird. „So wissen die Pfleger schon, dass Goldköpfchen Thumbi nicht wie Schwester Malana als Rotschopf nach ihrer Mutter Kandra schlägt, sondern auf ihren schwarzhaarigen Vater Miyagi kommt.“

In der freien Natur ist die Art bedroht

Mit der kleinen Affendame toben und klettern nun fünf Jungtiere durch das Gehege im Schwingaffenhaus. In der freien Natur sind die Haubenlanguren bedroht. Das liegt laut Wilhelma auch daran, dass sich die Tiere in ihrem ursprünglichen Lebensraum, dem östlichen Java, sehr stark auf das Laub der Mangroven- und Küstenwälder als Nahrungsquelle eingestellt haben. „Der Rückgang der Wälder bedroht daher ihr Überleben ernsthaft. Auch in Zoos sind sie selten“, heißt es in der Meldung.