Das Luftbild zeigt, wie sensibel das Gelände ist – wegen der Rolle als Grünzug und der Nähe zum Hohenasperg. Foto: Werner Kuhnle

Vor einigen Jahren ist die Kriminalität rund um die Landeserstaufnahmestelle in Sigmaringen deutlich gestiegen. Die interkommunale Bürgerinitiative gegen eine Erstaufnahmestelle auf dem Schanzacker (Kreis Ludwigsburg) nimmt dies zum Anlass, entsprechende Statistiken einzufordern.

Die interkommunale Bürgerinitiative GGLTA (Gemeinsam gegen Lea Tamm Asperg) möchte Fakten zum Thema Kriminalität rund um Landeserstaufnahmestellen (Lea) sehen und hat dazu unter Berufung auf das Landesinformationsfreiheitsgesetz eine Anfrage an verschiedene Ministerien und Polizeipräsidien gerichtet. Hintergrund sind ältere Berichte über die Lea in Sigmaringen, wo es entgegen dem Landestrend zu einem Anstieg der Kriminalität gekommen ist – im Jahr 2017 um 9,8 Prozent im Kreis und um mehr als 30 Prozent in der Stadt. Laut dem baden-württembergischen Innenministerium handelte es sich dabei vor allem um Diebstahl, Körperverletzungen, Rauschgiftkriminalität, Schwarzfahren und Urkundenfälschung. Und: „Dabei sind vor allem Flüchtlinge sowie Personen aus dem Trinkermilieu und Wohnsitzlose als Täter festzustellen“, hieß es in einer Pressemitteilung des Ministeriums.