Der meteorologische Herbst beginnt am 1. September – ob die Hitze bis dahin verschwindet? Foto: IMAGO/Panthermedia/Lohnerwind via imago-images.de

30 Grad, Sonne und Gewitter: Der Sommer ist wieder da – zumindest im August. Wie das Wetter die nächsten Tage wird und ob der Herbst schon anklopft, erklärt ein Meteorologe vom Deutschen Wetterdienst.

Regen- statt Sonnenschirm – der Juli war geprägt von Regen und Temperaturen, die sich mehr nach Herbst als Sommer anfühlten. Doch der Sommer ist wieder zurück, mit typischen Gewittern und Temperaturen über 30 Grad.

Ist es die letzte Hitzewelle vor dem Herbsteinbruch? „Vom Herbst sind wir noch weit entfernt“, informiert Diplom-Meteorologe Marcel Schmid vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach. 

Hitze statt Herbst – Temperaturen bis 35 Grad

Eine genaue Prognose wann das Wetter umschwingt, kann der Experte nicht treffen. „Das ist schlichtweg nicht seriös“, merkt er an. Was er jedoch sagen kann: Die Hitze bleibt. „Es deutet sich sogar eine Steigung an“, prognostiziert Schmid. In Teilen Deutschlands sei am Wochenende mit Höchsttemperaturen bis zu 35 Grad zu rechnen.

Waschküchenwetter in Deutschland

Die aktuelle Wetterlage bezeichnet der Diplom-Meteorologe als „Waschküchenwetter“. Dafür verantwortlich sei feuchte Luft, die sich vom Mittelmeer nach Deutschland ausbreite. „Deshalb fühlt es sich an, als würden wir in einer Waschküche stehen, dort ist es nämlich auch schwül, warm und dampfig.“

Voraussichtlich wird Deutschland die nächsten Tage in der Waschküche bleiben, mit Ausnahmen vom Norden und Nordwesten des Landes. „Die Gewitterneigung geht bis zum Wochenende zwar zurück, aber die Hitze nimmt zu“, erklärt der DWD-Experte.