Ein Auto fährt über eine zugeschneite Straße beim nordrhien-westfälischen Bielefeld, daneben ist ein Verkehrsschild mit einem Gefahrenzeichen zu sehen. Foto: Friso Gentsch/dpa

Es wird ungemütlich in Deutschland: Die Meteorologen sagen für Mittwoch kräftige Schneefälle und Glatteis für große Teile des Landes voraus. Einige große Flughäfen und die Deutsche Bahn haben bereits reagiert.

Die Bundesbürger müssen sich am Mittwoch (17. Januar) auf kräftige Schneefälle und Glatteis einstellen – und auf entsprechende Probleme im Verkehr. Starke Schneefälle und extremes Glatteis werden vor allem in der Mitte und im Süden des Landes erwartet, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in seinem „Warnlagebricht“ mitteilte. Die Auswirkungen werden auch im Bahn- und Flugverkehr spürbar werden.

Extreme Glatteisgefahr in Baden-Württemberg

Die Meteorologen warnen für Mittwoch vor extremer Glatteisgefahr im Südwesten sowie verbreitet Glatteis in der Südhälfte. Für den Westen und die Mitte Deutschlands sagen sie starken Schneefall voraus.

Auch in den mittleren Landesteilen sowie im Osten soll es schneien, wie es im Warnlagebericht heißt. Erwartet werden erhebliche Auswirkungen auf die Infrastruktur.

Eingeschränkter Flugverkehr

Der Frankfurter Flughafen geht wegen des angekündigten Schneefalls von zahlreichen Flugausfällen am Mittwoch aus. Bis zum Donnerstag (18. Januar) könne nur ein stark eingeschränkter Flugverkehr stattfinden, teilte die Betreibergesellschaft Fraport am Dienstag mit. Der Flughafen Saarbrücken hat sogar angekündigt, dass er seinen Flugbetrieb am Mittwoch komplett einstelle.

Der Schneefall und Eisregen im Süden und Westen Deutschlands hat auch Auswirkungen auf den Flugverkehr am Berliner Hauptstadtflughafen BER. Für Mittwoch sind bislang 20 Flüge nach und aus Frankfurt gestrichen worden (je zehn Starts und zehnLandungen) sowie zehn Flüge von und nach München (je fünf Starts und fünf Landungen), wie eine Flughafensprecherin mitteilt. Passagiere, die nach Frankfurt oder München wollen, werden gebeten, sich regelmäßig über ihren Flugstatus zu informieren.

Die Lufthansa hat am Mittwoch nur einen Rumpfflugplan. An ihren Drehkreuzen Frankfurt und München werde man nach den Vorgaben der Flughäfen nur die allernotwendigsten Flüge anbieten können, sagt ein Sprecher des Unternehmens.

Bahn ist auf Extremwetter vorbereitet

Auch Bahnreisende müssen sich am Mittwoch bundesweit auf Einschränkungen einstellen. Nach Angaben einer Sprecherin bereitet sich die Bahn „intensiv“ auf die angekündigte Wetterlage vor.

Laut Bahn halten sich Mitarbeiter in den betroffenen Regionen bereit, um beispielsweise Weichen zu räumen oder die Verkehrssicherung an Bahnübergängen zu gewährleisten. An strategisch wichtigen Punkten im Schienennetz stünden Räumfahrzeuge und schwere Loks zur Verfügung. Zudem ist die Zugbindung für Fahrten im Fernverkehr am Mittwoch aufgehoben worden.

Unterrichtsausfall in Bayern

In einigen Landkreisen Bayerns fällt wegen der Wetterverhältnisse auch der Unterricht aus oder findet von zuhause statt. Wie das Kultusministerium in München mitteilt, betrifft der Schulausfall zahlreiche Landkreise. Darunter zum Beispiel Altötting, Tirschenreuth und Ansbach. Informationen dazu sollen bei den Schulen selbst abgefragt werden.