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Der Juni 2009 brachte Baden-Württemberg viele und teils heftige Gewitter. In Summe gab es jedoch keine großen Abweichungen von den klimatischen Niederschlagswerten.

Bad Dürrheim - Der Juni 2009 brachte Baden-Württemberg viele und teils heftige Gewitter. In Summe gab es jedoch keine großen Abweichungen von den klimatischen Niederschlagswerten, stellenweise fiel der erste Sommermonat sogar eher trocken aus. Auch Temperatur und Sonnenschein liegen etwa im langjährigen Durchschnitt, teilte der Wetterdienst Meteomedia mit.

Warme Mittelmeerluft sorgte am 18. Juni für die Höchstwerte von 32,1 Grad in Ihringen, 31,2 Grad in Weil am Rhein und 30,9 Grad in Offenburg. Von einer Hitzewelle konnte jedoch keine Rede sein. Vor allem wenn man bedenkt, dass Ihringen bereits am 25. Mai dieses Jahres 35,3 Grad erreicht hat.

Der Morgen des 3. Juni fiel am kältesten aus. Wie häufig, erreichten die Stationen Bernau im Schwarzwald mit -3,8 Grad, Albstadt-Degerfeld mit -2,8 Grad und Sonnenbühl mit -2,1 Grad die absoluten Tiefstwerte.

Nass war es vor allem in Oberschwaben und speziell in Richtung Allgäu, wo sich mit der Nordwestströmung die Regenwolken stauten. In Argenbühl summierten sich bislang 199 Liter auf den Quadratmeter. In Kißlegg fielen 196 Liter und in Leutkirch-Herlazhofen 180 Liter/qm. Tief "Martin" war für die stärkste Böe mit 130 km/h am 11. Juni auf dem Feldberg verantwortlich. Orkanartige Böen gab es an diesem Morgen auch auf dem Belchen mit 111 und auf der Hornisgrinde mit 102 km/h.

Südbaden konnte seinen Ruf als sonnigste Region des Landes erneut verteidigen. Insgesamt fällt die Sonnenscheinbilanz aber höchstens durchschnittlich aus. Mit jeweils 227 Stunden führen Breisach am Rhein und Bad Bellingen die Sonnenscheinhitliste an, gefolgt von Backnang mit 225 Sonnenstunden.