Der letzte Sommertag im Herbst bringt gleich mehrere Rekorde. Ein heißer Tag über 30 Grad etwa wurde so spät in Deutschland Meteorologen zufolge noch nie registriert. Doch die kalte Dusche lässt im Südwesten nicht mehr lange auf sich warten.
Noch nie war es in Deutschland Mitte Oktober so spät so heiß: In Rheinfelden (Kreis Lörrach) und Müllheim (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) wurden am Freitag die bislang höchsten Temperaturen der zweiten Oktoberdekade seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881 gemessen.
Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Stuttgart am Freitagabend bestätigte, wurden an beiden Stationen in Baden-Württemberg Temperaturen von 30,1 Grad aufgezeichnet. Beide Werte sind laut DWD bestätigt. So erlebte der Südwesten noch einmal einen heißen Tag – wohl den letzten in diesem Jahr.
Damit wurde nach DWD-Angaben der deutschlandweite Dekadenrekord für Mitte Oktober geknackt: Das bedeutet, dass es zwischen dem 11. und 20. Oktober in Deutschland noch nie so warm war wie an diesem Freitag. Bislang stand diese Marke bei 28,9 Grad in Bad Reichenhall (15. Oktober 2000).
Von Samstag an wird es regnerisch-herbstlich
Gleichzeitig ist an den beiden Stationen in Rheinfelden und Müllheim ein sogenannter heißer Tag – mit Temperaturen über 30 Grad – beobachtet worden. Das ist das späteste Auftreten eines heißen Tages seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Der Allzeit-Oktoberrekord steht weiter bei 30,9 Grad in Müllheim vom 7. Oktober 2009.
Wie die Daten unseres Projektes Klimazentrale zeigen, wurden in Stuttgart Temperaturen von 29,5 Grad gemessen:
Von Samstag an wird es dann regnerisch-herbstlich: Die Temperatur stürzt ab, es kann im ganzen Land zu Regen, Gewitter und Sturmböen kommen. Für Sonntag sagt der DWD Höchstwerte von nur noch bis zu zwölf Grad voraus. Im Laufe der Woche klettern die Temperaturen zwar noch um moderate zwei Grad nach oben, aber der goldene Herbst ist den Prognosen nach dann vorbei.