Immer mehr Menschen leben auf dem blauen Planeten – besonders in Afrika steigt die Bevölkerung steil an. Foto: NASA

Eine Stiftung prognostiziert, dass sich die Bevölkerung Afrikas bis 2050 verdoppeln wird. Die gesamte Weltbevölkerung ist demnach etwa um die Einwohnerzahl Deutschlands gewachsen.

Hannover - Die Weltbevölkerung wird sich in diesem Jahr um voraussichtlich 83 Millionen Menschen erhöhen. Damit werden in der Nacht zum 1. Januar 2019 deutlich über siebeneinhalb Milliarden Menschen - nämlich 7.674.575.000 Menschen - auf der Erde leben, teilte die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung am Freitag in Hannover mit. Die Weltbevölkerung sei damit in diesem Jahr etwa um die Einwohnerzahl Deutschlands gewachsen. Den Berechnungen der Stiftung zufolge kommen bei einer Differenz aus Geburten minus Todesfälle jede Sekunde durchschnittlich 2,6 Erdenbürger hinzu.

Besonders stark wachse die Bevölkerung in Afrika. Dort werde sie sich nach aktuellen Prognosen der Vereinten Nationen von heute rund 1,3 Milliarden Menschen auf voraussichtlich rund 2,5 Milliarden im Jahr 2050 fast verdoppeln. Wenn die Welt ein Dorf mit nur 100 Einwohnern wäre, wären davon derzeit 59 aus Asien, 17 aus Afrika, zehn aus Europa, acht aus Lateinamerika, fünf aus Nordamerika und einer aus Ozeanien.

Probleme mit Verhütung

Bis 2050 würde die Zahl der Dorfbewohner auf 129 steigen, so die Entwicklungsorganisation. Die Stiftung Weltbevölkerung sprach sich dafür aus, Frauen in Afrika mehr Gleichberechtigung zu ermöglichen. Südlich der Sahara gebe es eine hohe Zahl ungewollter Geburten. Jede zweite Frau könne nicht verhüten, obwohl sie das möchte.