Ein Erfolg: die erste Wein-Versteigerung von Eppli im März 2022. Ein Gastronomenpaar löste damals seinen Weinkeller auf. Foto: EPPLI-Auktionshaus-e.K./EPPLI

Rund eine halbe Million Euro ist schon für eine einzige Flasche Wein bezahlt worden. Die Summe klingt nach lukrativer Rendite. Das Stuttgarter Auktionshaus Eppli steigt jetzt stärker in das Geschäft ein.

Jetzt eine Flasche Chateau Lafite-Rothschild Jahrgang 2022 für rund 830 Euro bestellen, in den Keller legen und dann in ein paar Jahren abkassieren? Klingt nach einem einfachen Deal. Dass für einen Bordeaux des Weinguts aus dem Jahr 1896 ein Mal fast 200 000 Euro bezahlt wurden, kurbelt die Fantasie an. Zum Zeitpunkt der Auktion im Jahr 2010 war es die höchste Summe, die jemals für 0,75 Liter Wein ausgegeben worden sind. Mittlerweile liegt der Rekord sogar bei einer halben Million Euro. So viel war einem anonymen Bieter acht Jahre später ein Romanée-Conti aus dem Jahrgang 1945 wert. „Es gibt verrückte Preisentwicklungen“, sagt Ferdinand Eppli. In dem Stuttgarter Auktionshaus seiner Familie wurden immerhin schon 10 000 Euro für eine Flasche geboten. Aber für die Geschäfte mit Wein gilt das gleiche wie für die teuren Tropfen selbst: Sie sind etwas für Kenner.