Kinder nutzen die Stadtteilbücherei auch zum Lernen und Spielen. Foto: Leonie Hemminger

Im vergangenen Jahr sind in der örtlichen Bibliothek 367 101 Medien ausgeliehen worden.

Weilimdorf - Die Weilimdorfer sind fleißige Leser. Obwohl im vergangenen Jahr die Ausleihzahlen leicht rückläufig waren, hat die Stadtteilbibliothek am Löwen-Markt ihren Titel erfolgreich verteidigt. Wie bereits im Jahr zuvor sind dort auch 2011 von allen Stuttgarter Stadtteilbüchereien die meisten Medien entliehen worden. Insgesamt waren es 367 101 Romane, Sachbücher, Zeitschriften, Hörbücher, Filme und Musik CDs. Rückläufig war lediglich die Anzahl der Tonträger und der Sachliteratur. „Stabil geblieben sind dagegen die Ausleihzahlen im Kinderbereich. Der Ausleihanteil von 43 Prozent zeigt, dass die Weilimdorfer Bibliothek erfreulich stark von Kindern und Familien genutzt wird“, sagt Büchereileiterin Gisela Knäpple. Bisher habe es keine erkennbare Abwanderung zur neuen Bibliothek am Mailänder Platz gegeben. „Viele besuchen ganz selbstverständlich beide Einrichtungen: dort das beeindruckende Haus mit den spezialisierten Beständen und seinen technischen Möglichkeiten, hier der vertraute Raum mit seinen animierenden Angeboten in Weilimdorf“, sagt Knäpple.

Doch nicht nur zum Ausleihen kommen die Weilimdorfer in die Bücherei. Die Räume sind auch als Aufenthaltsort gefragt: „Zeitungs- und Zeitschriftenleser füllen das Lesecafe´, Gruppen- und Einzellerner suchen sich ihre Plätze im ‚Schule’-Bereich und an den Internet-Computern. Oft müssen Gruppen in die Kinderbibliothek ausweichen. Da sich alle in einem Raum aufhalten, ist Rücksichtnahme notwendig, aber nicht immer einfach durchzusetzen bei einer täglichen Frequenz von etwa 600 Besuchern“, sagt Knäpple.

Viele Veranstaltungen für die Kinder

Im laufenden Jahr wollen die Mitarbeiter der Stadtteilbücherei das Untergeschoss umgestalten und weitere Einzelarbeitsplätze zur Verfügung stellen.

Rund 190 Veranstaltungen sind 2011 organisiert worden, wovon 154 Angebote für Kinder waren. Für erwachsene Besucher gab es 15 Abendveranstaltungen. Kooperationspartner waren der Kulturkreis, die Volkshochschule und das Elternseminar. Hinzu kamen 20 Gruppenführungen Die personellen und räumlichen Möglichkeiten sind laut Knäpple mit den vorliegenden Zahlen erschöpft. Die Angebote für Kinder seien im Gegensatz zu anderen Stadtbezirken, wo sich die Auswirkungen der Ganztagsschulen deutlicher zeigen, immer noch sehr gut besucht. „Oft gibt es mehr Anmeldungen als Plätze“, sagt Knäpple.