55 Stände auf dem Stuttgarter Weihnachtsmarkt müssen in diesem Jahr mehr bezahlen. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

55 Beschicker des Weihnachtsmarkts müssen ab diesem Jahr deutlich mehr bezahlen.

Stuttgart - Die Betreiber von 55 Ständen beim Stuttgarter Weihnachtsmarkt müssen 2015 deutlich tiefer in die Tasche greifen, wenn sie wieder dabei sein wollen. Um 20 Prozent wird die städtische Veranstaltungsgesellschaft in.Stuttgart die Entgelte erhöhen.

Betroffen sind Wurststände, Spezialitätenimbisse sowie der Verkauf von Glühwein, Waffeln, Crêpes, Schmalzgebäck und Reibekuchen, von Pizza und Fischspezialitäten, von Bonbons und Pralinen, von Lebkuchen, Gebäck und Schokofrüchten, von Hexenzauber (eine Art von Feuerzangenbowle) und Süßwaren mit Mandeln. Marcus Christen von in.Stuttgart und die Gemeinderatsfraktionen hielten die Erhöhung, die am Freitag vom Wirtschaftsausschuss beschlossen wurde, dennoch für angemessen. Denn zum letzten Mal habe man die Entgelte vor vier Jahren erhöht. In München, Dresden und Nürnberg seien sie deutlich höher.

Für einen Stand mit Schokofrüchten steigt das Entgelt von 1320 Euro um 264 auf 1584 Euro. Bei einem Wurststand klettert das Entgelt von 7640 Euro um 1528 auf 9168 Euro. Aber auch das sei halb so schlimm, meint Christen: 2015 dauere der Weihnachtsmarkt immerhin 29 Tage. Pro Tag rede man also über 316,14 Euro. Das könne man in etwa einer halben Stunde umsetzen, sagte Christen unserer Zeitung. Entsprechend groß war bisher auch das Interesse am Betrieb eines Wurststandes. Wer als Stammteilnehmer dauerhaft dabei sein will, muss rund 20 Jahre warten. Früher kommen neue Bewerber allenfalls als sporadische Nachrücker zum Zuge.

Die Erhöhung der Entgelte bringt in.Stuttgart rund 50 000 Euro. Für die 201 Stände der Branchen Kunsthandwerk, Antikmarkt sowie für die Fahrgeschäfte und die Werbeverkäufer bleiben die Entgelte diesmal unverändert.