In manchen Weihnachtsbäumen ist eine Gurke versteckt. Foto: picture alliance / Johannes Schm/Johannes Schmitt-Tegge

In dem ein oder anderen Weihnachtsbaum wird sie zum Fest wieder versteckt – die saure Gurke. Doch was hat es damit auf sich?

Der Weihnachtsschmuck ist wahrscheinlich so vielfältig wie nie - vom glitzernden Croissant über Eulen und anderem Getier bis hin zum schicken Sportwagen. Es gibt nichts, was nicht auch zur Weihnachtsbaum-Deko verarbeitet werden kann. In dem ein oder anderen Weihnachtsbaum wird in diesem Jahr zudem auch wieder ein bisschen Gemüse hängen - genauer gesagt, eine grüne Gurke.  Doch was hat es damit auf sich?

Gerade in den USA ist dieser Brauch weit verbreitet: Da hängt etwas versteckt eine saure Gurke, grün schillernd aus Glas oder Kunststoff hergestellt. «Christmas Pickle» oder «Good Luck Pickle» (Glücksgurke) nennt man das. Derjenige, der sie als erstes entdeckt, darf mit dem Geschenkeauspacken starten. In manchen Familien bekommt der Finder auch ein weiteres Geschenk - oder er hat im neuen Jahr eine Extraportion Glück. Amerikaner glaubten lange, der Brauch stamme ursprünglich aus Deutschland.

Hierzulande ist dieser Brauch allerdings gar nicht so verbreitet. Deswegen wird vermutet, dass Auswanderer den Brauch in den USA eingeführt haben.

Doch wie viele amerikanische Bräuche nehmen die Gurken auch hierzulande von Jahr zu Jahr zu. Und gesellen sich nicht nur zu klassischen Kugeln - sondern auch zu Croissant, Eule und Sportwagen.