Das Titelbild eines Oldtimer-Kalenders des Händlers Kienle mit einem Mercedes vom Typ SL 300 Roadster in Fantasiegelb, wie er auch Gegenstand der Ermittlungen ist. Foto: Screenshot StZN

Das Millionengeschäft mit Oldtimern hat manchen Regelverstoß hervorgebracht. Nicht immer ist der Fall so klar wie bei einem Mercedes SL 300 aus Fiberglas, der vor Jahren entdeckt wurde. Das zeigt der Verdacht gegen den Ditzinger Oldtimer-Restaurator Kienle.

Manchmal ist der Fall so klar wie damals, als Mercedes einen gefälschten 300 SL in die Schrottpresse steckte. Das zuvor vom Zoll beschlagnahmte Plagiat war einfach zu erkennen: Die Karosserie bestand nicht aus Metall, sondern aus Fiberglas. Ihre Form aber ist markenrechtlich geschützt, weswegen die damalige Daimler AG den Nachbau im Jahr 2012 plattmachte und sich die Verschrottung offiziell attestieren ließ und den Vorgang offensiv bekannt machte.